Starke Schneefälle gingen am Mittwochabend auf der A75 rund um Clermont-Ferrand nieder. Hunderte von Autofahrern steckten fest. Einige mussten sogar in Tankstellen übernachten.
Es war eine harte Nacht für die Autofahrer, die sich am Mittwochabend entschieden hatten, die A75 zu benutzen. Trotz der vorhergesagten Schneefälle und obwohl die Achse Béziers-Clermont-Ferrand teilweise in großer Höhe liegt, war für den Puy-de-Dôme, wo es am frühen Mittwochnachmittag zu schneien begann, keine Wetterwarnung ausgerufen worden.
Bereits am späten Mittwochabend waren die Ausfahrten von Clermont-Ferrand und die Straße nach Riom von liegengebliebenen Fahrzeugen verstopft. Um 19 Uhr waren bereits etwa 8 km Stau entstanden. „In 20 Jahren habe ich so etwas zum ersten Mal gesehen! Überall stehen die Autos“, wird ein Autofahrer von der Zeitung La Montagne zitiert. „Viele Autofahrer haben keine Winterausrüstung. An den Steigungen halten sie am Straßenrand an und gehen dann zu Fuß weiter. Es gibt auch Verrückte, die es trotzdem versuchen und dann alle blockieren!“ Ein Anwohner und Pendler brauchte am Mittwochabend drei Stunden, um nach Hause zu kommen.
Am späten Mittwochabend hatte die Präfektur des Departements Puy-de-Dôme den Verkehr von LKWs über 7,5 Tonnen auf der A75 in beiden Richtungen zwischen Veyre-Menton und Lorlanges verboten. Dies verhinderte jedoch nicht, dass sich bereits auf der Autobahn befindliche LKWs in Probleme gerieten. Mehr als 10 cm Schnee bedeckten die Fahrbahn.
Querstehende LKWs und liegengebliebene Fahrzeuge verstopften die A75. Am frühen Morgen des Donnerstags standen mindestens noch 30 LKWs auf dem Seitenstreifen. In der Gegend von Issoire hielten einige Autofahrer auf einer Autobahnraststätte an und versuchten, dort trotz der Kälte in ihren Fahrzeugen zu schlafen. Der Tankstellenbetreiber bot ihnen an, im Inneren der Tankstelle auf provisorischen Betten mit Decken zu schlafen.
Die Situation hat sich seit seit dem frühen Vormittag verbessert. Die A75 ist zwischen Béziers und Clermont-Ferrand in beiden Richtungen wieder geöffnet. Um 8 Uhr berichtet die Website Inforoute Massif Central, dass die Verkehrsbedingungen wieder annähernd normal sind.
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