In Florida wurde gestern ein Mann namens Ryan Routh festgenommen, der verdächtigt wird, einen Anschlag auf Donald Trump geplant zu haben. Gegen ihn wurden zwei Anklagen wegen illegalen Waffenbesitzes erhoben. Laut den Ermittlern zeigte die Auswertung seiner Handydaten, dass er sich rund 12 Stunden in der Nähe von Trumps Golfplatz aufgehalten hatte, bevor ein Secret-Service-Agent ein verdächtiges Gewehr entdeckte und das Feuer eröffnete.
Trump war zwar nur wenige Hundert Meter entfernt, doch Routh hatte den Ex-Präsidenten offenbar nicht im Visier und gab keinen Schuss ab, erklärte Ronald Rowe, der amtierende Direktor des Secret Service.
Schlagzeilen zur US-Wahl
In knapp acht Wochen stehen die US-Präsidentschaftswahlen an – und die Spannung steigt.
Unterdessen sorgte Elon Musk für Aufregung, als er einen Tweet veröffentlichte, in dem er sich wunderte, warum bisher niemand versucht habe, Präsident Biden oder Vizepräsidentin Kamala Harris zu töten. Er löschte den Beitrag jedoch kurz darauf wieder.
Die neuesten Umfragen deuten darauf hin, dass Kamala Harris durch das jüngste TV-Duell gegen Trump deutlich an Popularität gewinnen konnte. Für die Demokraten könnte die Wahl zudem auch historisch werden, da erstmals zwei schwarze Frauen in den Senat einziehen könnten.
Tödliche Fluten in Mitteleuropa
Zerstörerische Überschwemmungen haben in den letzten Tagen in Mitteleuropa mindestens 17 Menschen das Leben gekostet. Noch immer werden weitere Personen vermisst, und es wird befürchtet, dass der anhaltende Regen noch mehr Schäden verursachen könnte.
Die heftigen Regenfälle wurden durch das Tief Boris ausgelöst – ein langsam ziehendes Tiefdruckgebiet, das bereits seit letzter Woche große Niederschlagsmengen mit sich bringt. Besonders dramatisch sind die entstandenen Schäden: Brücken wurden zerstört, Dämme brachen, und ganze Städte stehen unter Wasser.
Für viele Menschen wecken die Bilder Erinnerungen an die verheerenden Überschwemmungen von 1997, bei denen damals mehr als 100 Menschen ums Leben kamen.
Titan-U-Boot-Katastrophe: Ermittlungen decken zahlreiche Mängel auf
Die US-Küstenwache startete gestern zweiwöchige Anhörungen, um die Ursachen der Titan-U-Boot-Katastrophe aufzuklären, bei der alle fünf Insassen ums Leben kamen. Schon die ersten Zeugenaussagen zeigten, dass das Unternehmen, das die U-Boot-Expedition zum Wrack der Titanic durchführte, seit Jahren mit technischen Problemen zu kämpfen hatte.
Das Unternehmen entließ sogar einen technischen Direktor, der die Sicherheit der Tauchgänge nicht mehr garantieren wollte. Bereits in den Jahren zuvor gab es mehrere Warnzeichen: So traten 2021 ganze 70 technische Mängel auf, und im darauffolgenden Jahr wurden noch einmal 48 weitere dokumentiert.
Weitere Nachrichten im Überblick:
- Israel: Der Verteidigungsminister erklärte gegenüber einem US-Gesandten, dass militärische Maßnahmen die einzige Möglichkeit seien, den grenzüberschreitenden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon zu beenden.
- Ukraine: Die Behörden gaben gestern bekannt, dass sie einen „massiven“ russischen Angriff auf Kiew abgewehrt hätten – der achte Angriff auf die Hauptstadt innerhalb von nur zwei Wochen.
- Georgien: Ein Politiker der Regierungspartei sorgte für Empörung, als er forderte, sein Land solle sich für den Krieg mit Russland im Jahr 2008 entschuldigen.
- TikTok: Anwälte der chinesischen App mussten sich in einem US-Gericht kritischen Fragen stellen, während das Unternehmen gegen ein drohendes Verbot kämpft, das Mitte Januar in Kraft treten soll.
- Taifun Bebinca: Der stärkste Taifun, der Shanghai in den letzten 75 Jahren traf, brachte die Stadt gestern zum Stillstand.
- Sean Combs: Der Musikmogul, dessen Karriere durch Vorwürfe sexueller Übergriffe ins Wanken geraten ist, wurde nach einer Anklage durch eine Grand Jury in New York verhaftet.
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