Tag & Nacht

Ein Unfall, der Schlimmeres hätte bedeuten können: Am Morgen des 29. Januar kam ein Schulbus im französischen Rhône-Departement von der Straße ab und stürzte rund 20 Meter in die Tiefe. Der Bus überschlug sich und blieb schließlich auf dem Dach liegen.

Großeinsatz der Rettungskräfte

Sofort nach dem Unfall wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert. 80 Feuerwehrleute und 37 Einsatzfahrzeuge eilten zum Unglücksort nahe Lyon. Zu diesem Zeitpunkt war nicht klar, wie viele Personen sich im Bus befanden – man rechnete mit dem Schlimmsten.

Doch dann die Erleichterung: In dem Bus saßen lediglich fünf Personen – der Fahrer und vier Jugendliche. Alle überlebten mit leichten Verletzungen.

Sicherheitsgurte – ein entscheidender Faktor

„Drei der vier Jugendlichen trugen einen Sicherheitsgurt“, erklärte Einsatzleiter Roland Chomette. Doch einer war nicht angeschnallt – und genau dieser wurde aus dem Bus geschleudert. Glück im Unglück: Auch er erlitt nur leichte Verletzungen.

Die verletzten Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren wurden in zwei nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer, ein Mann in seinen Sechzigern, kam ebenfalls mit leichten Blessuren davon.

Wie konnte es zu dem Unfall kommen?

Der Bus war von Lyon aus unterwegs und sollte Schulen in Saint-Martin-en-Haut und Saint-Symphorien-sur-Coise ansteuern. Die Straße ist an dieser Stelle besonders kurvenreich – eine tückische Strecke.

Hatte der Fahrer einen Schwächeanfall? War ein technischer Defekt im Spiel? Erste Tests auf Alkohol und Drogen verliefen negativ. Nun sollen die Aufnahmen der Bordkamera klären, was genau passiert ist.

Ein Glücksfall mit Warnsignal

Auch wenn es diesmal glimpflich ausging – ein Schulbus, der sich überschlägt und in eine Schlucht stürzt, bleibt ein ernstes Warnsignal. Wäre der Bus voll besetzt gewesen, hätte die Bilanz deutlich schlimmer ausfallen können.

Die wichtigste Lehre? Sicherheitsgurte können Leben retten. Und vielleicht wäre es an der Zeit, ihre Nutzung in Bussen noch strenger zu kontrollieren.

Artikel: C. Hatty


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