Tag & Nacht




Nach heftigen Kämpfen zwischen israelischen und Hisbollah-Truppen im Süden des Libanons setzt Israel seine Bombardierungen fort. Drei massive Explosionen erschütterten Beirut kurz nach Mitternacht. Die israelische Armee sprach von einem „präzisen Schlag“, der eine Gesundheitsbehörde im Bachoura-Viertel traf. Die libanesischen Behörden berichten von sechs Toten und sieben Verletzten infolge der Angriffe.

Die Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah nehmen weiter an Intensität zu. Israelische Soldaten wurden während der Nahkämpfe im Libanon getötet, wobei acht Todesopfer auf israelischer Seite gemeldet wurden – eine bemerkenswert hohe Zahl im Vergleich zu den Verlusten im Gazakrieg.

Während sich der Fokus der israelischen Militäraktionen auf den Libanon richtet, bleibt die Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom Dienstag unklar. Offizielle Erklärungen zur Gegenmaßnahme könnten nach Rosh Hashana, dem jüdischen Neujahrsfest, erwartet werden. US-Präsident Joe Biden betonte unterdessen, dass er einen israelischen Angriff auf iranische Nuklearanlagen nicht unterstützen werde und dass jede Reaktion verhältnismäßig ausfallen müsse.

Neue Beweise im Fall Trump veröffentlicht

Ein Bundesrichter in Washington hat neue Dokumente im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Donald Trump öffentlich gemacht. Die Veröffentlichung enthält die detailliertesten Einblicke, die bisher in Trumps Versuche, das Wahlergebnis von 2020 zu kippen, gewährt wurden.

Laut der Anklageschrift hat Trump mehrfach die Sicherheitsbedenken für seinen Vizepräsidenten Mike Pence während des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar heruntergespielt. Die Worte „Na und?“ fielen laut den Unterlagen, als Trump auf die Gefahren für Pence angesprochen wurde. Außerdem ignorierte er wiederholte Hinweise darauf, dass er die Wahl verloren hatte.

Der Sonderermittler Jack Smith argumentiert in dem Dokument, dass Trump nicht vor einer Strafverfolgung geschützt sei, da seine Handlungen nicht als offizielle Amtshandlungen des Präsidenten zu bewerten seien. Vielmehr handele es sich um das Verhalten eines gescheiterten Kandidaten, der verzweifelt versuchte, an der Macht zu bleiben.

Ukrainische Truppen ziehen sich aus Wuhledar zurück

In der östlichen Ukraine musste das Militär die letzten verbliebenen Truppen aus der Bergbaustadt Wuhledar abziehen. Die Stadt wurde nach drei Jahren erbitterter Kämpfe von russischen Truppen eingenommen. Der Verlust der Stadt erschwert die ukrainische Verteidigung im Südwesten der Region Donezk und ermöglicht es Russland, weitere Angriffe in Richtung Pokrowsk durchzuführen – ein strategischer Verkehrsknotenpunkt.

Obwohl der Fall von Wuhledar ein russischer Erfolg ist, zeigt der langjährige Kampf um die Stadt auch die Erschöpfung beider Armeen. Es stellt sich die Frage, wie lange Russland seine Angriffe noch intensivieren kann und ob die Ukraine in der Lage ist, sich weiterhin zu verteidigen.

Weitere Schlagzeilen

  • Taiwan: Der herannahende Taifun Krathon hat in Taiwan für die Schließung von Schulen und Büros sowie für die Einstellung aller Inlandsflüge gesorgt.
  • H.I.V.: Gilead Sciences wird es sechs Pharmaunternehmen aus Asien und Nordafrika ermöglichen, sein bahnbrechendes H.I.V.-Medikament zu einem günstigeren Preis herzustellen und zu verkaufen.
  • Elektrofahrzeuge: Tesla meldete für das dritte Quartal einen globalen Verkaufsanstieg von 6,4 %, was auf eine erneut steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen hinweist.
  • Nigeria: Mindestens 60 Menschen ertranken, als ein Boot mit hunderten Frauen und Kindern auf dem Niger-Fluss kenterte.
  • USA: Präsident Biden hat die Entsendung von bis zu 1.000 Soldaten in den Südosten der USA angeordnet, um bei den Hilfsmaßnahmen nach dem Hurrikan Helene zu helfen.
  • New York City: Bundesstaatsanwälte prüfen mögliche zusätzliche Anklagen gegen den Bürgermeister Eric Adams.
Neues E-Book bei Nachrichten.fr







Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!