Ein Gerichtsprozess, der sich über eine ganze Woche zieht, beginnt heute in Châteauroux und betrifft eine Affäre, die viele schockiert hat. Zwischen 2010 und 2017 wurden dutzende Kinder, die der Obhut der Aide sociale à l'enfance (ASE) des Departements Nord anvertraut waren, unrechtmäßig in Familien in den Regionen Indre, Haute-Vienne und Creuse untergebracht.
Die Vorwürfe wiegen schwer: Kinder berichten von Misshandlungen, die nicht nur körperlich, sondern auch psychisch große Schäden verursacht haben. Von Schlägen, Tritten und sogar Würgegriffen bis hin zu überhöhten Dosen von Beruhigungsmitteln wie Valium – die Liste der Misshandlungen scheint endlos. Und doch bleibt ein entscheidendes Element dieser Ermittlung am Rand: Die Aide sociale à l'enfance selbst, also der zuständige soziale Dienst des Departements Nord, wird nicht zur Verantwortung gezogen.
Die Dimension des Skandals
Ein Skandal in solchem Ausmaß wirft natürlich Fragen auf: Wie konnten so viele Kinder über Jahre hinweg in ...
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