Tag & Nacht

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmten am Dienstag für einen einheitlichen USB-C-Anschluss für alle Handys, Tablets und weitere Geräte. Ab Anfang 2026 sollen auch Laptops von dem neuen Gesetz betroffen sein.

Das Europäische Parlament hat am Dienstag, dem 4. Oktober, endgültig grünes Licht für die Verpflichtung der Hersteller gegeben, dass alle Smartphones, Tablets und Konsolen über ein identisches Ladegerät verfügen müssen. Nach der Abstimmung der Europaabgeordneten in Straßburg muss der USB-C-Anschluss bis Herbst 2024 das einzige Ladekabel für tragbare elektronische Geräte sein, die in der Europäischen Union verkauft werden.

Der Text wurde mit 602 Stimmen bei 13 Gegenstimmen und acht Enthaltungen verabschiedet. „Dies ist ein großer Tag für die Verbraucher, ein großer Tag für unsere Umwelt“, freute sich der maltesische Labour-Europaabgeordnete Alex Agius Saliba im Plenarsaal des EU-Parlaments. Mit seiner Abstimmung bestätigt das Europäische Parlament die Anfang Juni mit den Mitgliedstaaten erzielte Einigung, nachdem ein Jahrzehnt lang versucht worden war, endlich ein einheitliches Ladegerät durchzusetzen – sehr zum Leidwesen von Apple, dem größten Gegner einer solchen weltweit bahnbrechenden Gesetzgebung.

Die Verpflichtung gilt zunächst für Mobiltelefone, Tablets, E-Reader, Kopfhörer, Digitalkameras, drahtlose Kopfhörer, tragbare Videospielkonsolen, GPS-Geräte, Computertastaturen und -mäuse sowie tragbare Lautsprecher. Und zwar unabhängig von ihrem Hersteller. Ab Anfang 2026 sollen auch Laptops betroffen sein.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!