Tag & Nacht

Die Franzosen waren noch nie so großzügig wie im Jahr 2020. Das geht aus dem jährlichen Spendenbarometer hervor, das am Donnerstag, 20. Mai, veröffentlicht wurde.

Die Gesundheitskrise hat eine unerwartete Auswirkung auf die Großzügigkeit der Franzosen gehabt. Laut dem jährlichen Barometer zur Spendenfreudigkeit, das am Donnerstag, dem 20. Mai, veröffentlicht wurde, sind die Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen im Jahr 2020 stark gestiegen. „Diese Spenden sind sprunghaft angestiegen, im letzten Jahr um 13,7%. Dies ist ein Rekord seit 2004 und der Erstellung dieses Barometers. Auch die Höhe der Spenden steigt: 80€ an Spenden im Durchschnitt per Telefon, gegenüber 78€ in 2019, und 149€ im Durchschnitt an monatlichen Spenden, das sind 7€ mehr als in 2019“, sagt die Journalistin Florence Style auf France 2.

Ein Anstieg der Online-Spenden um 72%
Die Franzosen haben nicht nur mehr, sondern auch anders gespendet, denn die Online-Spenden machen inzwischen mehr als ein Viertel der gesammelten Summen aus, eine Steigerung von 72% in einem Jahr. „Also, wem haben die Franzosen am meisten gegeben? Vor allem an die Bedürftigsten, wie bei der Nahrungsmittelhilfe, mit einem Anstieg der Solidaritätsspenden um 45%. Auch Vereine, die nichts mit der Gesundheitskrise zu tun haben, haben von dieser Großzügigkeit profitiert, zum Beispiel für den Tierschutz“, betont Florence Style. Einziger Wermutstropfen ist, dass Kultur- und Sportvereine im Jahr 2020 weniger Spenden erhielten, was wohl vor allem auf den Rückgang des Unternehmenssponsorings in diesen Bereichen zurückzuführen ist.


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