Tag & Nacht

Ein „Maulwurf“ im Dienste Russlands habe im Büro des französischen Verteidigungsministeriums gearbeitet, sagte der ehemalige Direktor des Auslandsgeheimdienstes (DGSE), Bernard Bajolet, in einem am Sonntagabend auf dem Sender France 5 ausgestrahlten Bericht.

Ein russischer Spion im Verteidigungsministerium? Dies jedenfalls sagte Bernard Bajolet, ehemaliger Direktor des Nachrichtendienstes, in einer Dokumentation, die am Sonntagabend auf France 5 ausgestrahlt wurde.

Mediapart hatte bereits 2018 berichtet, dass ein Spion des russischen Militärgeheimdienstes GRU einen „Maulwurf“ im Kabinett von Jean-Yves Le Drian, dem damaligen Verteidigungsminister von François Hollande im Jahr 2017, angeworben hatte.

Bernard Bajolet sagt in einer dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gewidmeten Dokumentation, dass er, als er Generaldirektor für äußere Sicherheit war, die Exekutive darauf aufmerksam gemacht habe.

„In den vergangenen Jahren haben wir gesagt: ‚All das ist vorbei, nach dem Kalten Krieg brauchen wir unsere Zeit nicht mit Spionen zu verschwenden, die es nicht mehr gibt, die Priorität ist der Terrorismus‘. Aber trotz alledem sehen wir, dass die Spionageaktivitäten keineswegs nachgelassen haben und dass die Mittel, die von den Russen, den Chinesen, aber auch von anderen, den Amerikanern – seien wir ehrlich – eingesetzt werden, noch nie so gross waren“.

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