Ein intensiver Schneefall hat die Alpenregion erfasst. Météo-France meldet ein „bemerkenswertes“ Wetterereignis und hat für die Départements Ain, Savoie, Haute-Savoie und Isère die Warnstufe Orange für Schnee und Glätte ausgerufen. Für Savoie, Haute-Savoie und Isère gilt zusätzlich eine Warnung vor Lawinengefahr.
Massive Schneemengen und stürmische Winde
In den Bergen werden bis Montagabend Schneemengen von bis zu einem Meter ab 1.800 bis 2.000 Metern Höhe erwartet. Auf 1.000 Metern Höhe könnten bis zu 60 Zentimeter Schnee fallen. Begleitet wird der Schneefall von Sturmböen, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen können – eine gefährliche Kombination für Verkehr und Infrastruktur.
Die Lawinengefahr ist ebenfalls erheblich. Laut Météo-France sind während des Schneefalls große Lawinen zu erwarten, die Straßen und Berginfrastrukturen gefährden könnten.
Gefährliche Bedingungen für Autofahrer
Die Behörden rufen Autofahrer in der Region zu äußerster Vorsicht auf. Fahrzeuge sollten unbedingt mit Winterreifen oder Schneeketten ausgerüstet sein. Besonders in den betroffenen Départements des Ostens, im Zentrum und Südwesten, die mit der Warnstufe Gelb ebenfalls von Schnee und Glätte bedroht sind, ist Vorsicht geboten.
Zugang zu Skigebieten eingeschränkt
Die starken Schneefälle und die Lawinengefahr könnten die Zufahrten zu höher gelegenen Skigebieten beeinträchtigen. Der französische Zugang zum Mont-Blanc-Tunnel wurde am Montagmorgen zwischen 6:30 und 8:00 Uhr vorsorglich geschlossen, um kontrollierte Lawinenauslösungen durchzuführen, wie der Konzessionsbetreiber Autoroutes et Tunnel du Mont-Blanc mitteilte.
Trotz der Wetterwarnungen zeigt sich die Tourismusbranche optimistisch. Laut Anne Marty, Präsidentin der Domaines Skiables de France, sind viele Touristen bereits am Wochenende angereist. Sie betont: „Die Schneefälle kommen genau zur richtigen Zeit.“ Die Skigebiete profitieren von den perfekten Bedingungen zum Saisonstart.
Sicherheit bleibt oberste Priorität
Auch wenn die Schneemengen bei Wintersportlern Freude auslösen, bleibt die Lage angespannt. Lawinen und schwierige Verkehrsbedingungen erfordern Wachsamkeit. Die Behörden raten dazu, Wetterwarnungen und Verkehrshinweise genau zu beachten. Gerade in den Bergen gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht – die Natur zeigt eindrucksvoll ihre Kraft.
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!