Tag & Nacht

Vom 17. bis 30. Oktober wird in Belgien eine große Luftwaffenübung stattfinden. 14 NATO-Mitgliedsstaaten werden an der jährlichen Atomwaffenübung teilnehmen. 

Vom 17. bis 30. Oktober werden viele Europäer ihre Augen zum Himmel richten. Vor dem Hintergrund der extremen Spannungen in der Ukraine findet nächste Woche eine große Übung der NATO statt. Die Übung mit dem Namen „Steadfast Noon“ wird von Russland genau beobachtet werden.

„Diese Übung […] ist eine gewöhnliche, wiederkehrende Trainingsaktivität und steht in keinerlei Zusammenhang mit internationalen Ereignissen“, erklärt die NATO auf ihrer Website. Insgesamt werden 14 NATO-Mitgliedstaaten an dieser jährlichen Großübung teilnehmen. Frankreich will jedoch nicht an der Übung teilnehmen. Insgesamt werden etwa 60 Flugzeuge – vom Tornado über F-15 bis hin zur F-16 oder B-52 – eingesetzt, von denen jedoch keines näher als tausend Kilometer an eine russische Grenze herankommen darf.

Tatsächlich hat der Kreml angedeutet, dass er bereit ist, im Falle einer Bedrohung sein Atomwaffenarsenal einzusetzen. Russland hat bereits ein Dutzend Langstreckenbomber auf seinem Stützpunkt in Olenya, unweit der norwegischen und finnischen Grenze, positioniert.

„Nukleare Abschreckung“
Die Übung wird hauptsächlich im Luftraum von Belgien und Großbritannien stattfinden, und das aus gutem Grund: Die Luftwaffenstützpunkte dieser beiden Länder sind mit Atomwaffen bestückt. Laut Ouest-France sind derzeit dort nicht weniger als 100 Atomwaffen auf sechs Stützpunkten gelagert, die der NATO angehören.

„Diese Übung trägt dazu bei, dass die nukleare Abschreckung des Bündnisses wirksam bleibt“, sagte NATO-Sprecherin Oana Lungescu.


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