Tag & Nacht

Ein neuer Rückruf sorgt für Unruhe bei Stellantis: Insgesamt 68.000 Fahrzeuge müssen in die Werkstätten zurück, darunter beliebte Modelle wie der Peugeot 208, der Citroën C3 und der Opel Corsa. Der Grund? Ein Defekt an den Ölkühldüsen der 1.2 PureTech-Motoren, der im schlimmsten Fall zu einem Brand führen könnte.

Ein weiteres Problem für Stellantis

Der Rückruf betrifft Fahrzeuge, die zwischen 2022 und 2024 produziert wurden. Besonders betroffen ist der Citroën C3 mit 57.000 betroffenen Einheiten, gefolgt vom Opel Corsa (8.700 Fahrzeuge) und dem Peugeot 208 (2.500 Fahrzeuge).

Laut Stellantis liegt das Problem nicht an der Konstruktion des Motors selbst, sondern an einem Zulieferer, der bei der Fertigung der Ölkühldüsen Qualitätsprobleme hatte. Diese fehlerhaften Bauteile können ungewöhnliche Geräusche verursachen und im schlimmsten Fall den Motorkontrollsensor beschädigen. Dies könnte dazu führen, dass Öl auf den heißen Auspuff gelangt – und damit Rauchentwicklung oder sogar einen Brand auslösen.

Ob es bereits zu solchen Vorfällen gekommen ist, hat Stellantis nicht bestätigt.

Schnelle Lösung per Werkstattbesuch

Betroffene Kunden werden per Einschreiben informiert und gebeten, ihr Fahrzeug zu einem Händler zu bringen. Dort wird ein Öl- und Ölfilterwechsel durchgeführt – ein Eingriff, der laut Stellantis nur 30 Minuten dauert und das Problem zuverlässig behebt. Das Unternehmen betont, dass man hier „nach dem Vorsorgeprinzip“ handle, um möglichst schnell und unkompliziert eine Lösung anzubieten.

PureTech-Motoren: Ein Dauerbrenner der Probleme

Für Stellantis ist dies nicht die erste technische Panne im Zusammenhang mit den PureTech-Motoren. Schon in der Vergangenheit gab es Beschwerden über übermäßigen Ölverbrauch und vorzeitige Verschleißerscheinungen an der Steuerkette. Anfang Januar hatte Stellantis bereits eine Plattform für rückwirkende Entschädigungen eingerichtet – ein Zeichen dafür, dass die Probleme mit diesem Motor längst kein Einzelfall mehr sind.

Die Frage bleibt: Wie lange wird es dauern, bis der Konzern die Schwierigkeiten mit seinen Motoren endgültig in den Griff bekommt?

Von C. Hatty

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