Der für Donnerstag, den 21. November, angekündigte Streik der französischen Eisenbahnergewerkschaften wird den Bahnverkehr laut Prognosen nur geringfügig beeinträchtigen. SNCF Voyageurs teilte am Dienstag mit, dass der Verkehr auf den TGV-Inoui- und Ouigo-Strecken „nahezu normal“ verlaufen werde. Im regionalen Verkehr sind hingegen „einige Störungen“ zu erwarten, wobei etwa sieben von zehn TER-Zügen fahren sollen. Bei den Intercités-Zügen wird die Lage schwieriger, hier fährt nur jeder zweite Zug, während Nachtzüge komplett ausfallen.
In der Île-de-France wird der Verkehr auf den Linien RER A, Transilien K, L und P sowie auf den Straßenbahnlinien T4, T11, T12 und T13 „normal bis nahezu normal“ verlaufen. Beim RER E sind drei von vier Zügen im Einsatz, während für den RER C sowie die Linien J und U zwei von drei Zügen vorgesehen sind. Deutlicher spürbar ist der Streik auf dem RER B und den Linien Transilien H und N, wo nur jeder zweite Zug fährt. Besonders betroffen sind der RER D und die Transilien-Linie R mit durchschnittlich einem von drei Zügen.
Unbefristeter Streik ab dem 11. Dezember
Die Gewerkschaften rufen zu einem 24-stündigen Streik auf, um gegen die Zerschlagung von Fret SNCF und die Öffnung des Personenverkehrs für den Wettbewerb zu protestieren. Gleichzeitig kündigten sie für den 11. Dezember einen unbefristeten Streik an.
Trotz der Streikdrohungen bleibt die Regierung hart. Catherine Vautrin, Ministerin für Partnerschaften mit den Regionen, bestätigte, dass es keinen Aufschub beim geplanten Umbau von Fret SNCF geben werde. Die Umstrukturierung sieht vor, dass die führende Güterverkehrssparte der SNCF zum 1. Januar eingestellt wird, um in zwei neue Gesellschaften aufgeteilt zu werden: Hexafret für den Gütertransport und Technis für die Wartung der Lokomotiven.
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!