Tag & Nacht

Alle französischen Gewerkschaften rufen die Beschäftigten dazu auf, am Donnerstag, dem 19. Januar 2023, gegen die Rentenreform zu streiken. Welche Auswirkungen wird dies auf den Energiesektor haben?

Um Nein zur geplanten Rentenreform und zur Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre zu sagen, rufen alle Gewerkschaften die Beschäftigten am Donnerstag, dem 19. Januar 2023, zu Streiks und Demonstrationen auf. Es wird erwartet, dass viele Mitarbeiter im Energiesektor dem Streikaufruf folgen werden.

Im Oktober vergangenen Jahres hatten Streiks für höhere Löhne in den Raffinerien zu einer ebenso beispiellosen wie massiven Verknappung der Treibstoffversorgung geführt. Die Mobilisierung gegen die Rentenreform lässt das Gespenst einer ähnlichen Situation aufkommen. Die CGT der Erdölbranche plant Streiks nicht nur am Donnerstag, dem 19. Januar, sondern auch am 26. Januar für 24 bzw. 48 Stunden sowie am 6. Februar für 72 Stunden. Auch „die Stilllegung der Raffinerieanlagen“ wird laut dem nationalen Koordinator der Gewerkschaft CGT für TotalEnergies, Eric Sellini, in Betracht gezogen.

Auch in der Energiewirtschaft rief die CGT zum Streik auf, da die Rentenreform ebenfalls das Ende eines Sondersystems für Neueinstellungen beim Stromversorger EDF vorsieht. Die Gewerkschaft CGT erklärte, sie arbeite mit den anderen Gewerkschaftsorganisationen zusammen, um sich zu koordinieren und die Bewegung auszuweiten, die dann auch über den 19. Januar hinausgehen könnte.


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