Frankreichs Zentrum und Osten bereitet sich auf einen stürmischen Wochenstart vor. Neun Départements, darunter die Isère, das Ain und der Jura, wurden wegen heftiger Winde, die durch die Tief „Bert“ verursacht werden, von Météo-France auf Vigilance Orange (Alarmstufe Orange) gesetzt. Bereits am Sonntag fegten schwere Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 124 km/h über den Südwesten des Landes hinweg.
Wo weht der Wind am stärksten?
Am Montagmorgen verstärken sich die Winde in den betroffenen Regionen, darunter die Saône-et-Loire, das Allier, der Puy-de-Dôme, die Loire, der Rhône und die Haute-Loire. Besonders in der Region Lyon, im Givors-Gebiet und in den Tälern des Massif Central werden Windgeschwindigkeiten zwischen 100 und 120 km/h erwartet. Lokale Spitzenwerte könnten diese Schwelle sogar überschreiten. Besonders betroffen sind offene Flächen, wie die Ebenen im Norden der Auvergne, sowie windanfällige Täler wie das Gier-Tal.
Mögliche Erweiterung der Warnung
Météo-France schließt nicht aus, dass der Sturm auch Teile des Cantal erreichen könnte. Die genaue geografische Ausdehnung des Phänomens bleibt jedoch unsicher, weshalb die Behörden weiterhin zur Vorsicht aufrufen. Die Wetterlage wird voraussichtlich ab Montagmittag nach und nach abklingen:
- Pyrénées: Windberuhigung im Laufe des Montagvormittags.
- Massif Central: Abklingen der Böen am frühen Nachmittag.
- Lyon und Saône-et-Loire: Spürbare Entspannung ab dem späten Nachmittag.
Sicherheitsmaßnahmen empfohlen
Météo-France rät Bewohnern in den betroffenen Gebieten, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Zu den Empfehlungen gehören:
- Gegenstände sichern: Leichte oder bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel, Mülltonnen oder Dekoration sollten befestigt oder ins Haus gebracht werden.
- Autofahrten vermeiden: Besonders in windanfälligen Regionen oder auf Brücken besteht erhöhte Unfallgefahr.
- Auf Waldgebiete verzichten: Fallende Äste und umstürzende Bäume stellen ein erhebliches Risiko dar.
Sturm „Bert“: Naturgewalt mit Folgen
Die ungewöhnlich starken Winde werden durch die Druckunterschiede im Zusammenhang mit der Depression Bert verursacht. Bereits am Sonntag wurden im Südwesten bemerkenswerte Böen registriert, darunter 124 km/h in Socoa und 105 km/h in Saint-Jean-Pied-de-Port. Solche Wetterlagen können nicht nur für Verkehrsbehinderungen sorgen, sondern auch Schäden an Gebäuden und Infrastruktur nach sich ziehen.
Was erwartet uns in den kommenden Tagen?
Die Ruhe nach dem Sturm? Zumindest vorläufig. Nach dem Abklingen der Winde am Montag wird erwartet, dass die Wetterlage stabiler wird. Dennoch sollten Bewohner der betroffenen Regionen weiterhin aufmerksam bleiben und die Aktualisierungen von Météo-France verfolgen. Ob sich „Bert“ verabschiedet oder nur eine Pause einlegt, bleibt abzuwarten.
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