Ahmed al-Shara, der Anführer der Rebellenkoalition, die nun Syrien regiert, hat die internationale Gemeinschaft – darunter die USA – aufgefordert, seine Organisation nicht länger als Terrorgruppe zu behandeln und die gegen Syrien verhängten Sanktionen zu beenden. Diese seien, so al-Shara, ein Hindernis für den Wiederaufbau des Landes nach 13 Jahren Bürgerkrieg.
In einer öffentlichen Erklärung kritisierte al-Shara vorsichtig Israels wiederholte Angriffe auf syrisches Territorium und betonte, dass das Hauptziel seiner Organisation, Hayat Tahrir al-Sham (HTS), der Aufbau eines Staates und von Institutionen sei, die allen Syrern dienen.
„Syrien ist müde vom Krieg. Wir wollen einen Staat und Institutionen aufbauen, die frei von Konflikten sind“, sagte al-Shara. Er fügte hinzu, dass das Land in seinem derzeitigen Zustand logistisch nicht bereit sei, Wahlen abzuhalten.
Trump: Erste Pressekonferenz nach der Wahl
In seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl sorgte Donald Trump erneut für Kontroversen. Er zitierte bereits widerlegte Daten, die Impfstoffe mit Autismus in Verbindung bringen, versprach massive Steuersenkungen, die Fortsetzung des Baus der Grenzmauer und warf der Biden-Regierung vor, Informationen über jüngste Drohnensichtungen zu verheimlichen.
Trump verkündete zudem eine 100-Milliarden-Dollar-Investition des japanischen Technologieunternehmens SoftBank in US-Projekte.
In einem separaten Urteil wies ein Richter Trumps Argument zurück, dass ein Urteil des Obersten Gerichtshofs sein Strafverfahren in New York ungültig gemacht hätte. Damit bleibt seine Verurteilung wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen bestehen – ein historisches Urteil, das Trump bei gescheiterten Berufungen zum ersten verurteilten Straftäter im Amt des US-Präsidenten machen könnte.
Weitere wichtige Nachrichten
USA: Eine 15-jährige Schülerin eröffnete das Feuer in einer christlichen Schule in Madison, Wisconsin. Zwei Menschen wurden getötet, sechs verletzt. Die Schützin starb vermutlich durch Suizid.
Myanmar: Nach fast vier Jahren Bürgerkrieg liegt die Wirtschaft in Trümmern. Der wachsende finanzielle Druck zwingt manche Frauen aus qualifizierten Berufen in die Prostitution.
Mayotte: Auf der afrikanischen Insel steigt die Zahl der Opfer des Zyklons Chido. Die Behörden vermuten weitaus mehr als die bisher bestätigten 14 Toten.
Kanada: Chrystia Freeland, Kanadas stellvertretende Premierministerin, trat unerwartet zurück. Beobachter werten dies als herben Schlag für Premierminister Justin Trudeau.
Großbritannien: Die Verteidigung von Lucy Letby, der wegen Mordes an Babys verurteilten Krankenschwester, fordert ein Berufungsverfahren. Ein Gutachter hat seine Einschätzung im Fall revidiert.
Recht: Carlos Watson, Mitgründer der mittlerweile eingestellten Ozy Media, wurde zu fast 10 Jahren Haft verurteilt. Er hatte Investoren und Kreditgeber betrogen.
Bangladesch: Ein vorläufiger Regierungsbericht beschuldigt die ehemalige Premierministerin Sheikh Hasina, ein System von Massenverschleppungen orchestriert zu haben.
Georgien: Zwölf Menschen wurden in einem Skigebiet im Kaukasus tot aufgefunden. Die Behörden gehen von einer Kohlenmonoxidvergiftung aus.
TikTok: Die Plattform, die von einer chinesischen Firma kontrolliert wird, bat den Obersten Gerichtshof der USA, ein Gesetz vorübergehend zu blockieren, das ihre App in den kommenden Wochen effektiv verbieten könnte.
New Jersey: Die Behörden haben mehr als 5.000 Hinweise zu Drohnensichtungen erhalten, beteuern jedoch, dass „nichts Ungewöhnliches“ vor sich gehe.
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