Tag & Nacht

Für Innenminister Gérald Darmanin kommt die terroristische Bedrohung in Frankreich hauptsächlich aus dem „Inneren“ des Landes.

In einem Interview mit dem Journal du Dimanche (JDD) erklärte der französische Innenminister Gérald Darmanin, dass die größte terroristische Bedrohung für Frankreich heute von „innen“ komme.

„Das Hauptrisiko ist das Risiko im Inneren, die selbstradikalisierten Menschen, die dann zur Tat schreiten“, erklärte der Minister, in Frankreich gilt seit über einer Woche die Alarmstufe „Notfall Attentat“.

Am Tag nach der Tragödie in Arras und nachdem sich die falschen Bombenalarme im Land häufen, sagte Innenminister Gérald Darmanin, dass diese terroristische Bedrohung derzeit „sehr stark“ sei. „Es kann zu einem Höhepunkt kommen, wenn es besondere Momente in den Medien gibt“, kommentierte der Minister und bezog sich dabei ausdrücklich auf die Terroranschläge der Hamas gegen Israel am 7. Oktober.

„Neue Terrorzellen bilden sich“
„Man kann nie ausschließen, dass (…) Terrorzellen sich neu formieren. Darmanin fügte hinzu, dass der Rückzug der „Amerikaner und Franzosen“ aus bestimmten „Operationsgebieten“ zur Folge habe, dass die Welt „gefährlicher“ geworden sei.

Das dreiseitige Interview mit dem JDD ist vor allem dem vom Minister getragenen Einwanderungsgesetz gewidmet, dessen Prüfung im Senat am 6. November beginnen wird. Unter anderem versicherte Gérald Darmanin, dass er „kein Tabu“ bezüglich der von der Verfassung oder der europäischen Rechtsprechung auferlegten Grenzen für die Einwanderung kenne.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!