Tag & Nacht

In den letzten Tagen häuften sich die Bombendrohungen in Frankreich. Auch am Donnerstag, dem 19. Oktober, wurden wieder zahlreiche Flughäfen evakuiert. Der Verkehrsminister kündigte an, nach jeder falschen Bombendrohung eine Klage einzureichen.

Der Flughafen Montpellier (Departement Hérault) wurde am späten Vormittag des Donnerstags, 19. Oktober, nach einer Bombendrohung evakuiert. Die Zugänge wurden geschlossen und die Flüge verspätet abgefertigt. Hunderte von Passagieren waren gezwungen, außerhalb des Terminals zu warten. Dasselbe Szenario spielte sich am Donnerstagmorgen auch auf den Flughäfen in Nantes (Loire-Atlantique), Lille (Nord), Bordeaux (Gironde) und Beauvais (Oise) ab. Am Mittwoch hatten bereits 15 Flughäfen evakuiert werden müssen und 130 Flüge wurden gestrichen.

Verstärkung des Sicherheitspersonals angekündigt
Auch in den französischen Bahnhöfen herrscht eine Stimmung der Unsicherheit. Am Mittwochabend wurde der Bahnhof in Rennes (Ille-et-Vilaine) wegen eines verdächtigen Pakets für zwei Stunden geschlossen. Seit Montag sind die Sicherheits-Patrouillen in der Umgebung der Bahnhöfe verstärkt worden. Die Terrorgefahr ist in allen Köpfen. Die Regierung kündigt in Person von Verkehrsminister Clément Beaune eine Verstärkung des Sicherheitspersonals und eine Beschleunigung der ursprünglich erst für die Olympischen Spiele geplanten Maßnahmen an. Clément Beaune verspricht außerdem, nach jeder falschen Bombendrohung Anzeige zu erstatten. Ein Vergehen, das mit zwei bis drei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 30.000 Euro geahndet werden kann.


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