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Nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungen fuhr der Lieferfahrer schneller als die auf diesem Autobahnabschnitt zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Der deutsche Autofahrer, der verdächtigt wird, am Mittwoch, dem 27. April, auf der Autobahn A43 bei Ruy-Montceau im Département Isère einen tödlichen Unfall verursacht zu haben, wurde wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung angeklagt und unter gerichtliche Aufsicht gestellt, berichtet France Bleu Isère am Freitag, dem 29. April.

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In Polizeigewahrsam erklärte der Pharmalieferant, dass er auf dem Weg von Frankfurt in Deutschland nach Madrid in Spanien und zurück gewesen sei. Er war am Montag in Deutschland aufgebrochen, am Dienstag in Spanien angekommen und dann wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Am Mittwochmorgen um 5:30 Uhr hatte er nach einer Schlafpause gerade die Fahrt fortgesetzt, als sich der Unfall ereignete.

Der 61-Jährige sagte, er habe die Sicherheitsmarkierung auf diesem Autobahnabschnitt zwischen Chambéry und Lyon zwar gesehen, sei aber trotzdem gegen die Metallbarriere geprallt, hinter der sich Mitarbeiter des Autobahnbetreibers APRR/AREA befanden. Ein 54-jähriger Autobahnmitarbeiter starb, ein 60-jähriger wurde per Hubschrauber in das Krankenhaus von Lyon geflogen und ein dritter, 32 Jahre alt, wurde in das Krankenhaus von Bourgoin-Jallieu gebracht. Der deutsche Fahrer hingegen blieb unverletzt.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungen fuhr der Lieferant schneller als die auf diesem Autobahnabschnitt zulässige Höchstgeschwindigkeit. Diese war aufgrund der Präsenz von Streckenarbeitern auf den Fahrbahnen auf 50 km/h herabgesetzt. Der Verdächtige war bei einem ersten Screening positiv auf Kokain getestet worden, wurde dann aber bei zwei weiteren Untersuchungen negativ getestet.


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