Tag & Nacht






Eine gestohlene Bankkarte, ein riesiger Gewinn und ein kurioses Angebot: Ein Mann aus Toulouse macht den Dieben seiner Bankkarte ein überraschendes Friedensangebot.


Einbruchsopfer entdeckt unglaublichen Gewinn

Es begann als Albtraum: Ein Toulousainer entdeckte Anfang Februar, dass sein Auto aufgebrochen worden war. Aus dem Wagen fehlte sein Rucksack – samt Bankkarte. Sofort ließ er die Karte sperren, doch da war es schon zu spät. Rund 50 Euro waren bereits in einem Tabakladen ausgegeben worden.

Die Überraschung kam kurz darauf: Mit dem gestohlenen Geld hatten die Täter ein Rubbellos gekauft – und damit satte 500.000 Euro gewonnen.


„Lass uns das Geld teilen!“

Anstatt Anzeige zu erstatten, entschied sich der eigentliche Pechvogel für einen ungewöhnlichen Weg. Er wandte sich über die Medien an die Diebe und machte ihnen ein verlockendes Angebot:

„Sie sollen sich einfach bei meinem Anwalt melden, dann finden wir eine Lösung. Ich schlage vor, dass wir uns die Summe teilen“, erklärte er. Dabei betonte er, dass die beiden „nichts zu befürchten“ hätten.

Doch ein Problem bleibt: Wer einen so hohen Gewinn einlösen will, muss sich bei der Française des Jeux (FDJ) melden – mit Identitätsnachweis. Für die mutmaßlichen Täter, offenbar zwei wohnungslose Männer, eine brisante Angelegenheit.


Was passiert mit dem Gewinn?

Bislang gibt es keine Spur von den Glückspilzen – oder Pechvögeln, je nachdem, wie man es sieht. Falls sie versuchen, das Geld einzulösen, riskieren sie möglicherweise eine Strafverfolgung. Die FDJ hat bereits klargestellt, dass der Gewinn gesperrt wird, falls eine offizielle Anzeige vorliegt. Erst nach Abschluss eines Gerichtsverfahrens könnte eine Auszahlung erfolgen.

Die Diebe stehen also vor einer echten Zwickmühle: Das Geld holen und erwischt werden – oder darauf verzichten und mit leeren Händen dastehen.

Rhetorische Frage: Was würden Sie an ihrer Stelle tun?

Von C. Hatty

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