Auf der malerischen Halbinsel Crozon im Département Finistère, Frankreich, fand vergangene Woche eine schockierende Entdeckung statt, die inzwischen das ganze Land erschüttert: Die Leichen eines siebenjährigen Jungen und seiner Mutter wurden an verschiedenen Orten in der Nähe der Küste tot aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft Quimper, die am Montag, dem 28. Oktober, die Ermittlungen bestätigte, geht dabei von einem möglichen erweiterten Suizid der Mutter aus.
Der kleine Junge wurde am Mittwoch, dem 23. Oktober, in einem geparkten Fahrzeug entdeckt, das unweit eines beliebten Küstenpfads am Rande einer Klippe stand. Nur wenige Kilometer entfernt, an einem abgelegenen Strand, fand man die Mutter – ebenfalls tot. Die vorläufigen Erkenntnisse der Ermittler deuten darauf hin, dass die Frau zunächst ihren Sohn getötet haben könnte, bevor sie selbst den Freitod wählte, möglicherweise durch einen Sprung von der Klippe.
Ermittlungen und Hintergründe
Noch sind die genauen Umstände unklar, und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Leichen der beiden wurden bereits gerichtsmedizinisch untersucht, und erste Ergebnisse untermauern die Annahme der Staatsanwaltschaft, dass die Mutter ihren Sohn getötet hat. Um jedoch eine präzise Ursache und die genauen Abläufe zu ermitteln, wurden toxikologische Analysen eingeleitet. Diese sollen zeigen, ob der Junge möglicherweise unter dem Einfluss einer Substanz stand, die ihm absichtlich verabreicht wurde.
Jean-Luc Lennon, stellvertretender Staatsanwalt von Quimper, äußerte sich zu diesem Punkt vorsichtig: „Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass die Mutter zunächst ihren Sohn getötet hat und dann von der Klippe gesprungen ist.“ Diese Annahme stützt sich derzeit auf die Fundorte und die Umstände, unter denen die beiden Körper entdeckt wurden.
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