Ein schrecklicher Vorfall erschütterte am Wochenende die Gemeinde Questembert im französischen Département Morbihan. Ein elf Monate alter Junge wurde von einem Hund der Familie – einem Malinois – angegriffen und tödlich verletzt.
Angriff aus dem Nichts
Es war ein gewöhnlicher Nachmittag im Zuhause der Familie. Die Eltern saßen mit ihrem Kind auf dem Sofa, die drei Hunde der Familie befanden sich ebenfalls im Raum. Nichts deutete auf eine Gefahr hin – bis plötzlich einer der Hunde losging.
Der Malinois stürzte sich auf den Säugling, biss ihn schwer. Der Vater versuchte, einzugreifen, doch auch er wurde verletzt. Trotz des schnellen Eingreifens von 23 Feuerwehrleuten und des Notarztdienstes aus Vannes konnte das Baby nicht gerettet werden. Es verstarb noch in der Ambulanz.
Familie unter Schock
Die Eltern, beide etwa 30 Jahre alt, wurden in das Centre Hospitalier Bretagne Atlantique (CHBA) nach Vannes gebracht. Sie sind laut der Gemeindeverwaltung nicht polizeibekannt und führten ein unauffälliges Leben – bis zu diesem tragischen Tag.
Die drei Hunde wurden vorübergehend betäubt und von einer spezialisierten Firma abgeholt. Der Malinois, der das Kind angriff, soll nun Verhaltensanalysen unterzogen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass er eingeschläfert wird, ist hoch.
Warum passiert so etwas?
Solche tragischen Vorfälle werfen immer wieder Fragen auf. War der Hund schlecht sozialisiert? Gab es Warnsignale, die übersehen wurden? Oder war es eine plötzliche, unvorhersehbare Reaktion?
Experten warnen regelmäßig, dass Hunde, egal welcher Rasse, nie unbeaufsichtigt mit Kleinkindern gelassen werden sollten. Doch selbst bei größter Vorsicht – manchmal reicht ein Augenblick, um eine Katastrophe auszulösen.
C. Hatty
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