Tag & Nacht




Ein Familiendrama erschüttert die Gemeinde Maurepas im Département Yvelines: Der Ehemann einer 35-jährigen Frau, die am vergangenen Donnerstag erstochen aufgefunden wurde, sitzt nun wegen Mordes in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft von Versailles gab am Sonntag bekannt, dass gegen ihn ein Verfahren wegen Tötung eines Ehepartners eingeleitet wurde. Doch während die Ermittlungen laufen, streitet der Verdächtige jede Schuld ab.

Ein schockierender Fund durch die eigene Tochter

Die Tragödie nahm ihren Anfang, als die zehnjährige Tochter des Paares am Donnerstag gemeinsam mit ihrem Vater nach Hause kam – und dort ihre Mutter tot auffand. Die grausame Szene spielte sich im Schlafzimmer der Wohnung ab: Die Frau lag in einer Blutlache, mit mehreren Stichwunden im Halsbereich. Ein Bild, das kein Kind je sehen sollte.

Laut Polizeiquellen gab es keine Anzeichen für einen Einbruch oder ein gewaltsames Eindringen in das Haus. Das lässt den Verdacht gegen den eigenen Ehemann schwer wiegen. Doch während er in Polizeigewahrsam befragt wurde, machte er zwar Aussagen – bestritt jedoch, für den Tod seiner Frau verantwortlich zu sein.

Was wird nun aus den Kindern?

Nach einem solchen Verbrechen bleibt nicht nur die Frage nach der Wahrheit, sondern auch die nach dem Schicksal der hinterbliebenen Kinder. Die Behörden reagierten sofort: Die Kinder wurden in die Obhut von Verwandten gegeben, während ein spezielles Betreuungsprotokoll für minderjährige Zeugen von häuslicher Gewalt aktiviert wurde. Ein wichtiger Schritt, um ihnen die nötige psychologische Unterstützung zukommen zu lassen.

Ein trauriger, aber kein Einzelfall

Fälle häuslicher Gewalt mit tödlichem Ausgang sind in Frankreich leider keine Seltenheit. Im Jahr 2023 wurden landesweit über 100 Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern getötet. Statistiken zeigen, dass es oft keine vorherigen Anzeigen gab – oder wenn doch, die Warnsignale nicht ernst genug genommen wurden.

Das wirft eine drängende Frage auf: Wie kann man verhindern, dass solche Tragödien immer wieder passieren?

Während die Ermittlungen in Maurepas weiterlaufen, hoffen viele, dass dieser Fall nicht nur aufgeklärt, sondern auch als Mahnung dient. Denn kein Kind sollte seine Mutter auf so grausame Weise verlieren müssen.

Von C. Hatty

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