Tag & Nacht




Monatelang hatte US-Präsident Donald Trump darauf bestanden, dass die Ukraine zur Beendigung des Krieges bereit sein müsse, Gebiete an Russland abzutreten. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am gestrigen Tag bei den Vereinten Nationen deutet sich nun ein Wandel in Trumps Haltung an.

Auf sozialen Medien erklärte Trump, die Ukraine sei mit europäischer Unterstützung in der Lage, „zu kämpfen und das gesamte ursprüngliche Staatsgebiet zurückzuerobern“.

Er habe seine Position geändert, weil er beginne, die militärische und wirtschaftliche Lage vollständig zu verstehen. Einige europäische Diplomaten vermuteten jedoch, Trump wolle sich mit dieser Wende womöglich ein politisches Schlupfloch schaffen, um sich aus der Verantwortung für den Konflikt zu ziehen.

Zuvor am Dienstag hatte Trump vor der UN-Vollversammlung fast eine Stunde lang gesprochen – eine Mischung aus Belehrungen an die Weltgemeinschaft, verbalen Angriffen gegen Gegner wie Verbündete, persönlichen Klagen und grundsätzlicher Infragestellung der Rolle der Vereinten Nationen.

In seiner Rede wiederholte er die Behauptung, er habe weltweit mindestens sieben Konflikte beendet. „Traurigerweise hat die UNO in keinem einzigen Fall auch nur versucht, zu helfen“, sagte Trump.

Zudem warnte er die versammelten Staats- und Regierungschefs eindringlich vor Migration und grüner Energiepolitik – beides, so Trump, würde „einen großen Teil der freien Welt zerstören“.

NATO:
Unmittelbar vor dem Treffen mit Selenskyj sagte Trump, NATO-Staaten sollten russische Militärflugzeuge abschießen, wenn diese in ihren Luftraum eindringen. Auf die Frage, ob die USA ihre Bündnispartner in einem solchen Fall unterstützen würden, antwortete Trump: „Das hängt von den Umständen ab.“

Spionagevorwürfe:
Der US Secret Service hat nach eigenen Angaben eine große Menge an Geräten entdeckt, die in der Lage sind, das Mobilfunknetz im Großraum New York zu stören. Die Behörden fanden über 100.000 SIM-Karten sowie rund 300 Server – potenziell einsetzbar für Überwachung oder zur Sabotage von Mobilfunkmasten.


Missbrauchsvorwürfe gegen Elon Musks Vater

Errol Musk, der Vater des Unternehmers Elon Musk, wird laut einer Untersuchung der New York Times beschuldigt, fünf seiner Kinder und Stiefkinder in Südafrika und Kalifornien sexuell missbraucht zu haben.

Die Vorwürfe wirken seit Jahren auch in das Leben von Elon Musk hinein. Angehörige hätten sich mehrfach mit Hilfsgesuchen an ihn gewandt, und er habe in einigen Fällen versucht, einzugreifen – so geht es aus Briefen, E-Mails und Interviews hervor.

Die früheste bekannte Anschuldigung stammt aus dem Jahr 1993, als Errol Musks Stieftochter im Alter von vier Jahren Verwandten gegenüber berichtete, er habe sie im Haus der Familie unsittlich berührt.


Weitere wichtige Meldungen

  • Jimmy Kimmel kehrte sehr emotional auf den Sender ABC zurück, nachdem seine Late-Night-Show wegen seiner Äußerungen zur Tötung von Charlie Kirk zwischenzeitlich abgesetzt worden war. In seinem Monolog sagte Kimmel: „Diese Show ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass wir in einem Land leben dürfen, das so eine Show überhaupt ermöglicht.“
  • Taifun Ragasa, der bisher stärkste Sturm des Jahres, traf heute Morgen mit voller Wucht auf Hongkong. Küstenregionen wurden überflutet, die Stadt erlebte heftige Orkanböen.
  • Israels nationaler Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir kündigte an, die Annexion des besetzten Westjordanlands voranzutreiben – als Reaktion auf die diplomatische Anerkennung Palästinas durch mehrere Länder.
  • Saudi-Arabiens Großmufti ist verstorben – ein symbolträchtiger Einschnitt, während das Königreich sich strukturell und gesellschaftlich wandelt.
  • Die Vorsitzende der Vereinigungskirche in Südkorea wurde wegen Bestechungsvorwürfen im Zusammenhang mit der Frau des ehemaligen Präsidenten verhaftet.
  • Peter Mutharika, der 85-jährige Ex-Präsident von Malawi, liegt laut inoffiziellen Ergebnissen bei den Wahlen klar vorn und könnte an die Macht zurückkehren.
  • Unter dem Druck aus Washington haben mehrere afrikanische Staaten begonnen, Abkommen zu unterzeichnen, um abgeschobene Migranten aus den USA aufzunehmen.

Autor: P. Tiko

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