Tag & Nacht






US-Präsident Donald Trump hat gestern die Lieferung von Militärhilfe an die Ukraine komplett ausgesetzt. Laut hochrangigen US-Beamten bleibt diese Maßnahme in Kraft, bis Trump überzeugt ist, dass die Ukraine sich glaubwürdig für Friedensgespräche mit Russland einsetzt.

Der sofortige Stopp betrifft Waffen und Munition im Wert von über einer Milliarde Dollar, die bereits in der Pipeline oder bestellt sind.

Gleichzeitig kehrte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von einer diplomatischen Mission zurück, die ihm sowohl Demütigung – durch eine konfrontative Begegnung mit Trump im Oval Office – als auch Unterstützung – durch europäische Staatschefs – einbrachte. Selenskyj betonte, er werde alle diplomatischen Wege nutzen, um den Krieg zu beenden, räumte jedoch ein, dass dies ein langer Prozess sei.

Russland hat keinerlei Bereitschaft gezeigt, einen Frieden zu akzeptieren, der nicht auf der vollständigen Kapitulation der Ukraine und der dauerhaften Annektion großer Gebiete basiert. Gleichzeitig scheint Trump Moskaus Kurs zu unterstützen. Die Ukraine hat klargemacht, dass sie sich nur dann auf eine Waffenruhe einlässt, wenn es Sicherheitsgarantien gibt – idealerweise unterstützt durch die USA –, die zukünftige russische Angriffe verhindern würden.

Internationale Unterstützung: Großbritannien und Frankreich haben eine „Koalition der Willigen“ angekündigt, um eine Waffenruhe abzusichern. Doch wie viele Länder werden sich tatsächlich beteiligen? Und spielt das überhaupt eine Rolle, wenn Russland eine solche Koalition ohnehin ablehnt?

Kriegstaktiken: Laut ukrainischen Kommandeuren sind Drohnen mittlerweile für etwa 70 Prozent der Todesopfer und Verletzungen verantwortlich.


Trump verhängt massive Zölle

Die von Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China werden nun Realität. Gestern erklärte Trump, dass es keine Möglichkeit mehr gebe, die Abgaben in letzter Minute abzuwenden – Unternehmen und ausländische Regierungen reagierten hektisch.

Die neuen Zölle umfassen eine 25-prozentige Abgabe auf alle Importe aus Kanada und Mexiko sowie zusätzlich 10 Prozent auf chinesische Waren. Kanada kündigte umgehend Vergeltungsmaßnahmen an, was einen Handelskrieg auslösen könnte. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum stellte klar: „Egal, welche Entscheidung getroffen wird – wir werden entsprechend handeln.“

Ursprünglich begründete Trump die Zölle mit der Absicht, Migration und Drogenschmuggel zu stoppen. Doch nun scheint sich seine Argumentation zu ändern: Kanada und Mexiko müssten mehr Produktionsstätten – insbesondere in der Autoindustrie – in die USA verlagern. Beide Länder sind wirtschaftlich stark vom US-Markt abhängig.

Folgen: Die Ankündigung ließ die Aktienmärkte einbrechen – der S&P 500 fiel um 1,8 Prozent und verzeichnete damit den bisher stärksten Tagesverlust des Jahres.

Automobilbranche: Besonders hart könnte es Nissan und Stellantis treffen, da die Zölle die Preise für neue Fahrzeuge in die Höhe treiben dürften.


Israel und Hamas bereiten sich auf eine mögliche Wiederaufnahme des Krieges vor

Trotz andauernder Verhandlungen über eine Waffenruhe treffen sowohl Israel als auch die Hamas Vorkehrungen für eine erneute Eskalation des Konflikts.

Hamas-Mitglieder berichten, dass die Organisation nicht explodierte Bomben sammelt, um daraus Sprengsätze herzustellen, neue Kämpfer rekrutiert und ihre Befehlskette neu aufbaut. Israel hingegen bereitet sich laut Regierungsvertretern intensiv auf eine mögliche, noch heftigere Militäroffensive im Gazastreifen vor.

Die palästinensische Bevölkerung leidet bereits unter den Folgen des israelischen Lieferstopps für Waren und humanitäre Hilfe – die Preise für Lebensmittel und lebenswichtige Güter steigen rasant.


WEITERE TOP-NACHRICHTEN

  • Deutschland: In Mannheim raste ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge und tötete mindestens zwei Personen. Der Fahrer wurde festgenommen.
  • Papst Franziskus: Der Vatikan teilte mit, dass der 88-jährige Papst gestern zweimal schwere Atemnotanfälle erlitt.
  • Mexiko: Der Oberste Gerichtshof befasst sich mit einer Klage gegen US-Waffenhersteller, denen vorgeworfen wird, die Gewalt der Kartelle zu fördern – gefordert werden 10 Milliarden Dollar Schadenersatz.
  • China: Staatsanwälte setzen zunehmend auf außergerichtliche Einigungen, die Experten als Erpressungstaktik bezeichnen.
  • Grönland: Die USA zeigen verstärkt Interesse an den seltenen Erden der dänischen Arktisregion, doch verschiedene Faktoren bremsen die Hoffnungen auf einen „Deal“.
  • Künstliche Intelligenz: Das Unternehmen Anthropic hat eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen und wird nun mit 61,5 Milliarden Dollar bewertet.
  • Chipindustrie: Der Halbleitergigant TSMC plant, in den nächsten vier Jahren 100 Milliarden Dollar in den USA zu investieren.
  • Tesla: Der Widerstand gegen den E-Auto-Konzern wächst, da Elon Musk zunehmend politische Macht ausübt.
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