US-Präsident Donald Trump hat gestern neue, weitreichende Sanktionen gegen Russland angekündigt – erstmals in seiner zweiten Amtszeit. Die Maßnahmen verdeutlichen eine wachsende Verärgerung über Russlands Präsident Wladimir Putin im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.
Die Sanktionen wurden einen Tag nach Trumps Erklärung publik gemacht, dass er ein geplantes Treffen mit Putin in Budapest verschoben habe – und just zu dem Zeitpunkt, als der US-Präsident im Oval Office den Generalsekretär der NATO empfing. Dieser war im Namen europäischer Staats- und Regierungschefs nach Washington gereist, die um Trumps Unterstützung für die Ukraine besorgt sind.
Die Maßnahmen zählen zu den bedeutendsten Eingriffen der Vereinigten Staaten in den russischen Energiesektor seit Kriegsbeginn. Sie richten sich gezielt gegen die beiden größten russischen Ölunternehmen Rosneft und Lukoil.
Vance trifft Netanyahu in Israel
US-Vizepräsident J.D. Vance erklärte gestern, dass die jüngsten Besuche amerikanischer Regierungsvertreter in Israel vor allem dem Zweck dienten, die fragile Waffenruhe im Gazastreifen zu beobachten – „aber nicht in dem Sinne, wie man ein Kleinkind überwacht“, fügte er hinzu.
Nach einem Treffen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in Jerusalem mahnte Vance, die nächsten Schritte im Rahmen der Waffenruhe würden „nicht einfach werden“. US-Außenminister Marco Rubio wird heute in Israel erwartet.
Internationaler Gerichtshof fordert Kooperation Israels mit UN-Hilfseinsätzen
Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat Israel dazu aufgefordert, mit den Hilfsmaßnahmen der Vereinten Nationen im Gazastreifen und im Westjordanland uneingeschränkt zu kooperieren.
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