Nach seinem Wahlsieg steht Donald Trump mit seinen vage formulierten Steuerkürzungsplänen vor einer harten Prüfung in Washington. Während seiner ersten Amtszeit hatte er bereits ein großes Steuersenkungspaket verabschiedet, von dem jedoch große Teile Ende 2025 auslaufen. Nun stellt sich die Frage, ob und wie weitere Senkungen finanziert werden können – vor allem, da allein das Beibehalten des aktuellen Steuerniveaus hohe Kosten verursacht.
Trumps Team steht nun vor der Herausforderung, die finanzielle Machbarkeit seiner Steuerpläne abzuwägen. Einige Berater und Gesetzgeber sind unsicher, ob sich neue Senkungen im Umfang seiner Versprechungen realisieren lassen. Schließlich ist die Finanzierung begrenzt, und der Druck, eine umfassende Debatte über die Steuerpolitik zu führen, könnte Trumps andere Ziele überschatten.
Nach der Wahl hat Trump sich auf die Zusammenstellung seines Teams konzentriert, das ihm helfen soll, seine ehrgeizige Agenda umzusetzen. Diese zielt auf weitreichende Veränderungen in der Regierung, der Außenpolitik, der nationalen Sicherheit sowie auf wirtschaftliche und innenpolitische Themen ab.
Wichtige Ernennung: Trump hat Susie Wiles, seine langjährige politische Strategin aus Florida, zur neuen Stabschefin des Weißen Hauses ernannt. Sie ist die erste Frau in dieser Rolle – ein deutliches Zeichen für Trumps Loyalität zu seinem engen Beraterkreis.
Putin hofft auf engere Beziehungen zu den USA
Der russische Präsident Wladimir Putin gratulierte Trump und äußerte seine Hoffnung auf eine Erholung der Beziehungen zwischen Russland und den USA. „Ich erwarte sehr, dass unsere Beziehung zu den Vereinigten Staaten wiederhergestellt wird“, sagte Putin und betonte, dass Russland offen dafür sei.
In den letzten Tagen vor der Wahl in den USA verzichtete Russland auf jegliche Aktion, die darauf hindeuten könnte, dass es möglicherweise Einfluss auf das Wahlergebnis nehmen wollte. Ob und welchen Einfluss Russland letztlich auf das Ergebnis hatte, bleibt allerdings unklar. Europas politische Führer blicken mit wachsender Sorge auf die Entwicklungen und diskutieren in Budapest über den Ukraine-Krieg, Migration und mögliche Folgen einer zweiten Trump-Amtszeit.
Israelische Angriffe erschüttern erneut den Libanon
Dutzende Menschen starben im Libanon, nachdem das israelische Militär Angriffe auf verschiedene Ziele im Land gestartet hatte. Laut israelischen Angaben hatte die Hisbollah am Vortag mehr als 40 Geschosse über die Grenze abgefeuert.
Während Israel sich zunächst auf den Süden des Libanon konzentrierte, haben sich die Angriffe inzwischen auch auf Städte und Ortschaften im ganzen Land ausgeweitet, selbst auf Gebiete weit entfernt von der Grenze. Diese Woche führte Israel auch Angriffe in der antiken Stadt Baalbek und anderen Regionen durch, wobei 52 Menschen ums Leben kamen, so das libanesische Gesundheitsministerium. Wie viele der Opfer zur Hisbollah gehörten, ist unklar.
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