In den Gewässern vor der bretonischen Insel Groix ging den Fischern ein unerwarteter Fang ins Netz: Ein Fuchshai, auch als Schaufelnasenhai bekannt, wurde am Donnerstag zufällig gefangen und in den Hafen von Lorient gebracht. Dieser Hai, der für seine beeindruckende Schwanzflosse bekannt ist, mit der er Beutefische betäubt, wiegt über 100 Kilogramm und wurde noch am Freitag auf dem Fischmarkt versteigert.
Der Fuchshai, der normalerweise in tropischen und gemäßigten Gewässern lebt, zeigt sich auch in kühleren Gewässern und ist vor allem im Sommer an den Küsten der Bretagne anzutreffen, erklärte der Hai-Experte Samuel Iglésias von der Meeresstation in Concarneau. Trotz seiner gelegentlichen Präsenz in diesen Gewässern ist der Hai wegen Überfischung als gefährdete Art eingestuft. Das gezielte Fischen dieser Art ist zwar gesetzlich verboten, der Verkauf für den Verzehr ist jedoch erlaubt, wenn es sich um einen zufälligen Fang handelt.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit, die Gesundheit unserer Meeresökosysteme ständig zu überwachen und den Schutz bedrohter Arten ernst zu nehmen, selbst wenn sie zufällig in Fischernetzen landen. Der Fang und die bevorstehende Versteigerung des Fuchshais in Lorient werfen erneut Fragen zur Nachhaltigkeit und Regulierung der Fischereipraktiken auf.
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