Schwere Überschwemmungen im Südosten Spaniens, insbesondere in der Region Valencia, bedrohen die Ernte von Zitrusfrüchten und anderen Obst- und Gemüsesorten, die auch in Frankreich stark nachgefragt sind. Viele Obstgärten in Valencia stehen derzeit unter Wasser, was potenziell weitreichende Folgen für den Markt haben könnte.
Gefährdete Clementinen-Ernte
Die spanischen Clementinen, die auf den Märkten in Südfrankreich verkauft werden, stammen zwar aktuell noch von Früchten, die vor den Überschwemmungen geerntet wurden. Doch die Zukunft der Clementinen-Lieferungen bleibt ungewiss, wie der erfahrene Obst- und Gemüsehändler Eugène Giogli aus Perpignan erklärt: „Clementinen sind unsere Hauptprodukte und normalerweise bis April erhältlich. Aber im Moment wissen wir nicht, was kommen wird.“
Verknappte Lieferungen und drohende Engpässe
Die extremen Regenfälle haben viele Felder in Valencia überflutet und erhebliche Schäden verursacht. Erste Auswirkungen zeigen sich bereits in der Lieferkette: Die Obst- und Gemüsegenossenschaft ANECOOP in Perpignan erhält mittlerweile etwa dreimal weniger Lieferungen aus Valencia. Selbst wenn die Transporte bald wieder vollständig laufen, könnten die Auswirkungen auf die Ernte erheblich sein.
Noch keine genauen Schätzungen der Ernteverluste
Es ist in Spanien derzeit noch zu früh, das gesamte Ausmaß der Schäden an Obst- und Gemüseplantagen zu beziffern. Doch es ist abzusehen, dass nicht nur Clementinen, sondern auch andere beliebte spanische Exportprodukte wie Orangen und Tomaten betroffen sein könnten. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie stark die Überschwemmungen die Versorgung beeinflussen und ob Engpässe auf den Märkten drohen.
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