Tag & Nacht

Emmanuel Macron und Wladimir Putin sprachen am Montag, dem 7. Februar, mehrere Stunden lang miteinander. Die Journalistin Anne Bourse berichtet in den Spätnachrichten von Franceinfo aus Moskau über das lange Gespräch zwischen den beiden Staatschefs.

Am Montag, dem 7. Februar, tauschte sich Emmanuel Macron in Moskau (Russland) mehrere Stunden lang mit Wladimir Putin über die Krise in der Ukraine aus. Anschließend hielten die beiden Staatschefs eine Pressekonferenz ab, um einen Schritt in Richtung einer Beruhigung zu machen. Die Journalistin Anne Bourse, die für die 23-Uhr-Nachrichten von Franceinfo vor Ort schildert, dass man in der gemeinsamen Pressekonferenz „auch unterschiedliche Standpunkte und Meinungsverschiedenheiten gehört hat. Wo Emmanuel Macron von möglichen Konvergenzen spricht, hat es Wladimir Putin während eines grossen Teils dieser Pressekonferenz vorgezogen, auf seine Sorgen und Forderungen zurückzukommen“, betont die Journalistin.

Emmanuel Macron reist am Dienstag nach Kiew.
Der russische Präsident habe insbesondere „noch einmal betont, dass er keine Erweiterung der NATO will“. Andererseits habe er „zugegeben, dass einige Ideen von Emmanuel Macron Fortschritte ermöglichen können“, berichtet die Journalistin. Der französische Präsident ist der Ansicht, dass es „noch möglich ist, den Weg zum Frieden zu finden, auch wenn er heute Abend von einer etwas undankbaren Aufgabe spricht“, berichtet sie. Am Dienstag Vormittag wird Emmanuel Macron nach Kiew (Ukraine) reisen, wo er den ukrainischen Präsidenten Selenskyj treffen wird, bevor er am Nachmittag nach Berlin weiterreist, um „mit dem deutschen Bundeskanzler und dem polnischen Präsidenten zu sprechen, denn der Dialog bringt eine andere Front ans Licht. Dieser Dialog mit den Russen beunruhigt einige osteuropäische Länder. Sie befürchten eine gewisse Nachgiebigkeit gegenüber Wladimir Putin“, schliesst Anne Bourse.


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