Der Eingang zum Palais Matignon wurde am Mittwochmittag von Umweltaktivisten mit Farbe beschmiert. Die Regierung trat am Mittwoch, dem 4. Januar 2023, zum ersten Ministerrat nach den Weihnachtsferien zusammen.
Das „Hotel Matignon“, Amtssitz von Premierministerin Elisabeth Borne, wurde am Mittwochmittag, dem 4. Januar, beschädigt. Orange Farbe wurde auf die imposante Eingangstür und die Fassade gesprüht.
Face à une action climatique de façade, la jeunesse repeint la façade de Matignon.
Ce mercredi 04 janvier, vers 12h30, des jeunes de Dernière Rénovation (@derniere_renov) ont recouvert la façade de Matignon de peinture orange grâce à des extincteurs. #climat#Thread pic.twitter.com/y0tFlLdg9z
Hinter der Aktion standen Umweltaktivisten des Kollektivs „Dernière rénovation“, die damit die „klimapolitische Untätigkeit der Regierung“ anprangern wollten.
Auf Twitter erklärt das Kollektiv die Aktion seiner beiden Aktivisten so: „Sie gehen in den zivilen Widerstand, um eine Regierung zum Handeln zu zwingen, die von der französischen Justiz zweifach verurteilt wurde und seit dem 31. Dezember 2022 offiziell gesetzeswidrig ist.“
Die Umweltaktivisten haben in den letzten Monaten in Frankreich und weltweit bereits eine Vielzahl von Protestaktionen durchgeführt, um ihre Botschaft zu verbreiten: Beschmutzung von Gemälden in Museen in Italien, den Niederlanden oder London, Störung der Tour de France im Departement Gers, Unterbrechung des Verkehrs auf der Ringstraße in Toulouse, Störung eines Fußballspiels zwischen dem PSG und dem Olympic Marseille oder ein Einbruch in das Chemiewerk von Arkema im Departement Rhône.
Im Vereinigten Königreich hat das Umweltkollektiv beschlossen, im Jahr 2023 die Art seiner Aktionen zu ändern. Sie werden sich nicht mehr auf Störungen an öffentlichen Orten konzentrieren, sondern direkt die Regierung ins Visier nehmen, um ein Ende der Nutzung fossiler Brennstoffe zu erreichen.
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