In der Nacht von Montag auf Dienstag, dem 24. Oktober, wurde in den Alpes-Maritimes erneut die Alarmstufe Orange für Gewitter und Überschwemmungen ausgerufen, nur vier Tage nach dem Sturm Aline. In einigen Dörfern des Departements hat sich der Alltag bereits weitgehend verändert.
Nun müssen sie wieder zu Fuß über einen holprigen Weg aus Erde und Steinen gehen und ihre Einkaufstaschen und Kinder tragen. Ein Teil der provisorischen Straße, die nach dem Sturm Alex, der die Region Anfang Oktober 2020 heimsuchte, angelegt worden war, wurde am 20. Oktober 2023 während des Sturms Aline wieder weggeschwemmt. Die Bewohner des kleinen Dorfes Venanson (Alpes-Maritimes) sind erneut von der Außenwelt abgeschnitten. Kaum waren die Arbeiter an der Arbeit, um die Straße zu reparieren, wurden für Montagabend, 23. Oktober, neue starke Niederschläge angekündigt. Im Vesubie-Tal hätten die Bagger die Arbeiten spätestens am Mittwoch erledigt haben sollen. Die neuen Wetterwarnungen verzögern eine Rückkehr zum normalen Leben für die betroffenen Bewohner.
Auch in Saint-Christophe-en-Oisans im Departement Isère waren die Bagger aktiv. Die Straße zum Dorf hatte unter dem Starkregen am 20. Oktober nachgegeben. Sie ist nun wieder befahrbar. Angesichts der angekündigten neuen Regenfälle mussten die Arbeiten im Flussbett jedoch beschleunigt werden. Von den rund 100 Einwohnern blieben nur sieben Personen im Dorf. Am Montagabend bereiteten sie sich mit Holz zum Heizen und für die Beleuchtung auf weitere Unwetter vor.
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