Tag & Nacht

Nur wenige Tage nach dem Durchzug des Sturms Kirk wurde und wird der Süden Frankreichs erneut von extremen Wetterbedingungen heimgesucht. Starke Regenfälle, besonders in den Regionen Lozère, Var und Ardèche, haben viele Gemeinden in Alarmbereitschaft versetzt.

Dauerregen und steigende Pegel

Am 16. Oktober 2024 wurden in Teilen der Lozère sintflutartige Regenfälle gemeldet. Die Region steht immer noch unter Vigilance Orange – einer Wetterwarnstufe, die vor gefährlichen Überschwemmungen und Erdrutschen warnt. Besonders die Flüsse, wie der Altier, zeigen bedrohliche Pegelstände. An einigen Stellen droht das Wasser über die Ufer zu treten, was die Bewohner in Alarmbereitschaft versetzt. Der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde beobachtet die Lage mit Besorgnis, da der Wasserstand kontinuierlich steigt.

Côte-d’Azur und Cévennen in Alarmbereitschaft

Neben der Lozère stehen auch die Departements Var und Ardèche unter der Warnstufe Orange. Die Bewohner der betroffenen Gebiete bereiten sich auf schwierige Tage vor, in denen die Gefahr von Erdrutschen und umstürzenden Bäumen groß ist. Eine Anwohnerin bringt die Angst vieler Menschen auf den Punkt: „Das Gefährliche ist, dass Steine oder Bäume auf die Straßen fallen könnten.“ Bereits am Morgen des 16. Oktobers hatte ein heftiges Gewitter die Côte-d’Azur getroffen und damit die Vorboten für das herannahende Unwetter geliefert.

Diese Wetterlage ist typisch für den Herbst in Südfrankreich, wo sogenannte Cévenol-Episoden auftreten – ein Phänomen, bei dem feuchte Mittelmeerluft auf die Berge der Cevennen trifft und manchmal extrem starke Regenfälle auslöst. Die warme Wassertemperatur des Mittelmeeres verstärkt das Extremwetter allerdings deutlich.


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