Tag & Nacht

Am Sonntag, 22. September, müssen sich die Bewohner der Départements Gard und Hérault auf heftige Unwetter einstellen. Météo-France hat ab 18 Uhr eine Warnung der Stufe Orange für Gewitter und Regenfälle mit Überschwemmungsgefahr herausgegeben.

Die Wetterlage entwickelt sich bereits über den Cévennen und dem Haut-Languedoc. Dort werden gegen Mittag erste heftige Regenfälle und Gewitter erwartet, die sich dann im Laufe des Tages weiter in Richtung der Ebenen und Vorgebirge des Gard und Hérault ausbreiten. Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit, dass diese Unwetter über bestimmten Gebieten stagnieren könnten – vor allem entlang der Achse Montpellier-Nîmes.

Météo-France spricht von lokal sehr intensiven Regenfällen, bei denen es innerhalb von zwei bis drei Stunden zu Niederschlägen von bis zu 120 Litern pro m2 kommen kann. Um dies in Relation zu setzen: Das ist in etwa die Regenmenge, die in manchen Regionen sonst in einem ganzen Monat fällt. Wer in de betroffenen Zone lebt, sollte sich also auf massive Wassermengen und mögliche Überschwemmungen einstellen.

Stärkste Regenfälle zwischen Montpellier und Nîmes erwartet

Die derzeitige Vorhersage deutet darauf hin, dass die Gegend zwischen Montpellier und Nîmes besonders betroffen sein könnte. Das bedeutet aber nicht, dass andere Gebiete der beiden Départements beruhigt aufatmen können – auch dort kann es lokal zu starken Regenfällen kommen. Eine großflächige Verteilung der Niederschläge scheint jedoch unwahrscheinlich. Es geht vielmehr um punktuelle, aber extrem heftige Regenfälle.

Was tun bei solch einer Warnung? Am besten, man trifft vorsorglich Maßnahmen: Wichtige Dokumente und Gegenstände an sicherere Orte bringen, Keller und andere niedrig gelegene Räume schützen, Autos nicht in Senken oder auf Straßen parken, die leicht überflutet werden könnten.

Die Unwetter können schnell kommen – aber ebenso plötzlich wieder abziehen. In vielen Fällen sind es die Regionen, die von solchen Ereignissen am stärksten getroffen werden, wo man es am wenigsten erwartet.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!