Fassungslosigkeit, Wut, Trauer – das sind die vorherrschenden Gefühle nach einem erschütternden Akt des Vandalismus in einer Grundschule im nordfranzösischen Beauvais (Oise). In der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember wurden zehn von zwölf Klassenräumen verwüstet. Die Schäden lassen keinen Zweifel: Hier ging es nicht nur um einen harmlosen Streich, sondern um mutwillige Zerstörung.
Ein Bild der Zerstörung
Am Morgen nach dem Vorfall bot sich den Lehrkräften und Eltern ein unfassbares Bild: Schulmaterial lag zerstreut auf dem Boden, Computer wurden mit Hämmern demoliert, und sogar die Aquarien in den Klassenräumen – samt Fischen – waren zerschlagen. Laura Feramus, deren Tochter die Schule besucht, steht unter Schock:
„Warum tut man so etwas ausgerechnet einer Schule an?“ fragt sie verzweifelt. Die Verwüstung traf besonders die Räume, in denen die Kinder lernen und wachsen sollen.
Nichts gestohlen, nur zerstört
Bemerkenswert: Bei dem Einbruch wurde nichts gestohlen. Der Bürgermeister von Beauvais, Franck Pia, zeigt sich tief betroffen und macht deutlich, dass die Täter offenbar einzig und allein die Schule als Ziel im Visier hatten. „Es ist nicht das erste Mal, dass wir kaputte Fenster vorfinden,“ erklärt er. Diesmal jedoch ist das Ausmaß der Schäden erschütternd. Besonders beunruhigend ist, dass die Täter offenbar mit purer Zerstörungswut gehandelt haben.
Eine Schule mit Geschichte
Die betroffene Schule ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Symbol für die Gemeinschaft vor Ort. Dass ausgerechnet während der Weihnachtszeit, in der Werte wie Nächstenliebe und Zusammenhalt im Fokus stehen, ein solcher Angriff stattfindet, verstärkt den Schmerz vieler Eltern und Lehrkräfte.
Maßnahmen der Stadtverwaltung
Die Stadtverwaltung hat umgehend reagiert und den Fall an den Justizminister weitergeleitet. Franck Pia betonte, dass die Schule trotz der erheblichen Schäden pünktlich nach den Weihnachtsferien wieder öffnen wird.
Doch wie wird das gelingen? Die Wiederherstellung der zerstörten Klassenräume und des beschädigten Inventars wird eine Herausforderung, die Zeit und Geld kostet. Eltern und Lehrer hoffen, dass dieser Vorfall nicht nur Konsequenzen für die Täter nach sich zieht, sondern auch dazu führt, die Sicherheit an Schulen in Beauvais zu verbessern.
Eine offene Frage bleibt
Warum ausgerechnet eine Grundschule? Diese Frage schwebt über der ganzen Situation und bleibt vorerst unbeantwortet. War es reine Lust an der Zerstörung oder eine tiefere Botschaft, die niemand versteht?
Die Stadt ist entschlossen, Antworten zu finden – und eines steht fest: Solche Taten dürfen nicht ohne Folgen bleiben.
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