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Die Wahlbeteiligung bei den französischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag um 17 Uhr (Pariser Zeit) lag ziemlich genau bei 65%. Sie ging im Vergleich zu 2017 um mehr als 4 Prozentpunkte zurück, lag aber deutlich höher als 2002, als die Wahlenthaltung mit 28,4 Prozent einen Rekordwert erreichte.

Die Wahlbeteiligung bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am Sonntag lag um 17 Uhr bei genau 65,00%, ein Rückgang um 4,4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017 (69,42%), wie aus den Zahlen des Innenministeriums hervorgeht.

Die Wahlbeteiligung war jedoch höher (+6,5 Punkte) als im Jahr 2002 (58,45%), dem Rekordjahr der Wahlenthaltung in der ersten Runde einer Präsidentschaftswahl.

Die fünf Departements mit der höchsten Wahlbeteiligung waren Dordogne (75,26%), Aveyron (73,93%), Gers (73,71%), Haute-Loire (73,53%) und Pyrénées-Atlantiques (72,78%).

Die fünf Departements mit der niedrigsten Wahbeteiligung sind Haute-Corse (51,23%), Seine-Saint-Denis (51,71%), Paris (52,17%), Essonne (56,19%) und Corse-du-Sud (58,48%).

Rund 48,7 Millionen Wählerinnen und Wähler waren aufgerufen zwischen den 12 Kandidaten für den Élysée-Palast zu entscheiden. Um 20 Uhr werden die ersten Schätzungen der Umfrageinstitute erwartet.

Die Wahlenthaltung in diesem ersten Wahlgang wird laut Ipsos-Sopra Steria auf 26,5% geschätzt, gegenüber 22,2% im Jahr 2017 und 28,4% im Jahr 2002.

Entgegen den pessimistischsten Prognosen dürfte der Negativ-Rekord von 2002 also nicht übertroffen werden, aber ein solch niedriges Niveau der Wahlbeteiligung ist dennoch sehr ungewöhnlich für eine Präsidentschaftswahl.

Nach den katastrophalen Quoten bei den Kommunalwahlen 2020 und vor allem bei den Regional- und Departementswahlen 2021, bei denen zwei Drittel der Franzosen den Urnen fernblieben, bedeutet eine Quote von 25% bis 26,5% jedoch einen deutlichen Anstieg der Wahlbeteiligung und bestätigt, dass die Präsidentschaftswahlen trotz allem die beliebteste Wahl der Franzosen bleiben.


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