Tag & Nacht

Hitze und Trockenheit ergeben einen explosiven Cocktail, der Brände begünstigt. In den Hautes-Alpes brannten jetzt 140 Hektar Wald ab. Das Feuer brach am späten Sonntagnachmittag, dem 20. August, aus. 250 Feuerwehrleute sind noch immer im Einsatz.

Seit fast 48 Stunden sind die Feuerwehrleute im Einsatz, um einen Waldbrand in der Gegend von Chanousse zu löschen. Mehr als 140 Hektar Land sind bereits in Rauch aufgegangen, bislang sind glücklicherweise keine Häuser betroffen. 250 Feuerwehrleute sind in dem dicht bewaldeten und steilen Gebiet im Departement Hautes-Alpes im Einsatz. Um zu verhindern, dass sich das Feuer noch weiter ausbreitet, bombardieren Löschflugzeuge die Bäume mit rosafarbenen Wasser. Die Farbe kommt von einem Retardant, „ein Produkt, das eine kohlenstoffhaltige Schicht auf die Pflanzen legt“, erklärt Hauptmann Mathilde, Leiterin des Einsatzkommandos der Feuerwehr. Wenn das Feuer wieder aufflammt, kann es durch dieses Produkt verlangsamt oder gar gestoppt werden.

Ein langwieriger Kampf gegen die Flammen

Der Kampf gegen das Flammenmeer ist ein nervenaufreibender Einsatz. Etwas Ruhe zu finden, ist für diese Feuerwehrleute daher sehr wichtig. Ein ehemaliger Kollege, der sich bereits im Ruhestand befindet, bereitet Snacks zu. 1.200 Sandwiches wurden für Mittag gemacht, und auch alle anderen Mahlzeiten des Tages werden vorbereitet. Das ständige Ballett der Hubschrauber und Löschflugzeuge wird noch die nächsten Stunden anhalten, denn dieser Brand ist bereits jetzt der größte, den es in den Hautes-Alpes in den letzten 20 Jahren gegeben hat.


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