Tag & Nacht




La Breille-les-Pins, Maine-et-Loire – Ein schwarzer Streifen inmitten des Frühlingsgrüns. Am 10. April 2025 geriet in der Nähe von Saumur ein ausgedehnter Waldabschnitt in Flammen. Innerhalb weniger Stunden brannten rund 100 Hektar Waldfläche in La Breille-les-Pins – eine Fläche, die etwa 140 Fußballfeldern entspricht.

Die Ursache? Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein brennendes Auto das Inferno ausgelöst haben.

Feueralarm im Frühling

Ungewöhnlich früh im Jahr, doch die Waldbrandgefahr scheint sich nicht mehr an den Kalender zu halten. Während viele noch mit kühlen Frühlingstemperaturen rechnen, zeigen die jüngsten Ereignisse: Die Natur steht längst unter Spannung. Trockenes Unterholz, milde Temperaturen und Wind – die Zutaten für einen Flächenbrand waren gegeben.

Dass die Flammen sich nicht weiter ausbreiteten, ist dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr zu verdanken. Über 40 Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz. Mit Unterstützung aus den umliegenden Departements gelang es ihnen, den Brand innerhalb eines Tages unter Kontrolle zu bringen.

Glück im Unglück: keine Verletzten

Obwohl die Bilder dramatisch sind – schwarze Baumstämme, verglühte Flächen, Rauchschwaden am Horizont – blieb der Brand glimpflich. Laut der Präfektur gab es keine Verletzten. Häuser waren nicht unmittelbar gefährdet, doch die Nähe zur Ortschaft La Breille-les-Pins sorgte für Unruhe.

Brandursache: ein Auto?

Noch ist die offizielle Untersuchung nicht abgeschlossen. Doch ersten Hinweisen zufolge soll ein in Brand geratenes Fahrzeug Auslöser des Feuers gewesen sein. Ob es sich um einen technischen Defekt, fahrlässige Brandstiftung oder einen anderen Auslöser handelt, bleibt vorerst offen. Die Gendarmerie ermittelt.

Vorsicht das ganze Jahr über

Dieses Ereignis unterstreicht, wie wichtig Vorsicht und Wachsamkeit sind – und das nicht nur im Hochsommer. Die Behörden rufen erneut dazu auf, sich strikt an die Sicherheitsregeln zu halten: kein offenes Feuer im Wald, keine glühenden Zigarettenstummel, keine parkenden Autos auf trockenem Gras.

Denn auch im Frühling kann ein Funke reichen, um hunderte Hektar Wald zu vernichten.

Ausblick

Die Feuerwehr bleibt weiterhin vor Ort, um Glutnester zu bekämpfen und die Lagen an den Waldrändern zu überwachen. Der Brand sollte bis spätestens heute Abend vollständig gelöscht sein – doch das Risiko bleibt.

Vielleicht mahnt dieses Feuer auch zu einem neuen Bewusstsein: Die Natur ist verletzlich, und unsere Verantwortung endet nicht mit dem Sommer.

Von C. Hatty

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