Ein Waldbrand hat am Sonntag, dem 18. August, in der französischen Gemeinde Gigean (Hérault) mehr als 300 Hektar Wald vernichtet und breitet sich weiter in Richtung der Hügel von Frontignan aus. Die Flammen brachen gegen 15 Uhr aus und führten zu einem großangelegten Einsatz der Feuerwehr, wie die örtlichen Behörden und die Präfektur mitteilten.
Über 400 Feuerwehrleute aus dem Hérault waren sehr schnell zur Stelle. Unterstützung erhielten sie aus dem Departement Bouches-du-Rhône: 80 zusätzliche Feuerwehrleute und 80 Marine-Feuerwehrleute aus Marseille wurden in die Region geschickt. Der Einsatz wird von der Luft aus unterstützt – zwei Dash-Flugzeuge, fünf Canadair und drei Hubschrauber sind im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
In der Abenddämmerung meldete die Präfektur auf der Plattform X, dass sich das Feuer weiterhin auf die Stadt Frontignan zubewegt. Diese Stadt, die etwa 24.000 Einwohner zählt und südwestlich von Montpellier liegt, hat aufgrund der drohenden Gefahr ihren kommunalen Notfallplan aktiviert. „Bestimmte Bereiche von Frontignan werden derzeit evakuiert“, teilte die Präfektur mit.
Der Brandherd befindet sich etwa 150 Meter von der Autobahn A9 entfernt, bewegt sich jedoch in entgegengesetzter Richtung – hin zum Massiv der Gardiole. Einige Häuser, die am Fuß dieses Gebirges liegen, wurden evakuiert und besonders geschützt, so die Präfektur weiter.
Während die Einsatzkräfte weiterhin alles daransetzen, das Feuer einzudämmen, bleibt die Situation angespannt. Der Kampf gegen die Flammen dauerte die ganze Nacht, und die Gefahr für Anwohner und Natur ist noch lange nicht gebannt. Die betroffenen Gemeinden stehen in ständiger Verbindung mit den Behörden, um die Lage zu beobachten und bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen. Die Menschen in der Region hoffen nun auf ein schnelles Ende des Feuers – doch erst der heutige Tag wird zeigen, wie sich die Lage weiterentwickelt.
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