Tag & Nacht

Seit einigen Wochen scheint der Meeresspiegel des Mittelmeers deutlich zu sinken. Ein beeindruckendes Phänomen, das laut Meteorologen jedoch kein Grund zur Sorge ist.

Warum ist der Meeresspiegel des Mittelmeers in diesen Tagen so niedrig? Von Südfrankreich bis Algerien stellen sich viele Menschen diese Frage. Tatsächlich hat sich das Wasser seit einigen Tagen an den Strandrändern mehr als gewohnt zurückgezogen. Dabei handelt es sich tatsächlich um ein vorübergehendes Phänomen, das wohl völlig normal ist.

Wie der Gezeiten-Experte des Service hydrographique et océanographique de la Marine gegenüber der Zeitung Le Parisien erklärte, „ist dies ein Phänomen, das jedes Jahr auftritt und in diesem Jahr durch ein starkes Hochdruckgebiet noch sichtbar verstärkt wird“.

Baldige Rückkehr zur Normalität
Nach Meinung des Experten handelt es sich also um ein saisonales Phänomen, „das hauptsächlich mit der recht kalten Wassertemperatur zusammenhängt, die die Wassermassen schrumpfen lässt und somit den Meeresspiegel senkt, und auch mit Strömungsumkehrungen an der Straße von Gibraltar“. All dies in Kombination mit einer sehr geringen Niederschlagsmenge führt zu einer sichtbaren Verstärkung dieses Phänomens.

Aufgrund eines großen Hochs und des damit verbundenen hohen Luftdrucks kommt es zu einem Rückgang von 20 cm, der zu dem normalen saisonalen Rückgang von etwa 10 cm noch hinzukommt.

Tatsächlich ist der Wasserstand des Mittelmeers um immerhin etwa 30 cm gesunken, aber eine Rückkehr zur Normalität dürfte „ziemlich schnell“ erfolgen.


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