Tag & Nacht

Das Palais-Bourbon bestätigte gegenüber Franceinfo, dass die Webseite der Nationalversammlung „mit einem Übermaß an Anfragen“ konfrontiert war, was den Server am Montagnachmittag lahmgelegt hatten.

Die Website der Nationalversammlung funktionierte am späten Nachmittag des 27. März wieder normal, nachdem sie mehrere Stunden lang aufgrund eines Cyberangriffs ausgefallen war. Die Dienststellen des Parlaments bestätigten gegenüber Franceinfo am Nachmittag, dass der Server „mit einem Übermaß an Anfragen konfrontiert ist, was die Seite lahmlegt“.

Die Website der Nationalversammlung zeigte nur noch eine feste Seite mit der Meldung „504 gateway timeout“ oder auch „Website derzeit in Wartung“. Aber nur die Internetseite war betroffen, wie Franceinfo unter Berufuhng auf eine parlamentarische Quelle meldete. Der interne Server funktionierte weiterhin normal und die parlamentarischen Angestellten hatten Zugang zu ihren E-Mails und Arbeitsdokumenten.

Gleichzeitig bekannte sich die pro-russische Hackergruppe NoName057(16) auf Telegram zu dem Cyberangriff, der als Vergeltung für Frankreichs Unterstützung der Ukraine dargestellt wurde, wie die Fachwebsite Numerama veröffentlichte. Getreu der Rhetorik des Kremls sprachen die Hacker darin über die Unterstützung von Paris für „ukrainische Neonazis“ und die „Proteste“ gegen Emmanuel Macron in Frankreich.

Nach dem Cyberangriff auf die Website der Nationalversammlung wurde am Montagnachmittag eine Untersuchung wegen „Behinderung der Funktionsweise eines automatisierten Datenverarbeitungssystems“ eingeleitet, wie die Pariser Staatsanwaltschaft ankündigte.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Montagabend, dass „die Internetseiten der Nationalversammlung, des Senats und des Kinderparlaments seit dem Montagmorgen Gegenstand eines Angriffs“ waren.


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