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Mittwoch, der 22. März 2023, ist der Weltwassertag. Wie viel Wasser verbraucht Frankreich? Wie viele Kilometer Wasserleitungen gibt es in Frankreich? Wie viel Regen fällt jedes Jahr? Hier sind 10 bemerkenswerte Zahlen über das Wasser in Frankreich.

149 Liter
Jeder Franzose verbrauchte laut dem Observatoire des services publics d’eau et d’assainissement im Jahr 2020 durchschnittlich 149 Liter Trinkwasser pro Tag. Eine relativ stabile Zahl: 2014 lag sie bei 144,6 Litern. Im Jahr 1975 lag sie bei 106 Litern. Im Laufe eines Jahres verbraucht jeder Franzose durchschnittlich 54,3 m3 Wasser.

39 %
39 % des Wassers, das ein Haushalt verbraucht, dient der Körperhygiene , 24 % der Reinigung (Wäsche, Böden, Gießen), 20 % der Toilettenspülung und nur 1 % dem Trinken, so Eau de France.

60 bis 80 Liter
Das verbraucht man für eine Dusche, ein Bad benötigt 200 Liter, eine Waschmaschine 35 bis 60 Liter, ein Geschirrspüler 12 bis 16 Liter (fünfmal weniger als das Spülen des Geschirrs von Hand!), eine Toilettenspülung verbraucht 3 bis 6 Liter. Wer sein Auto mit dem Wasserschlauch wäscht, verbraucht etwa 200 Liter Wasser. Den Garten zu bewässern verbraucht 15 bis 20 Liter pro m². Für die Füllung des Swimmingpools werden sage und schreibe 60.000 bis 80.000 Liter benötigt! Natürlich sind das alles Durchschnittswerte, diedavon abhängen, wie lange man duscht oder wie groß der Pool ist.

67 %
67 % der Franzosen trinken täglich Leitungswasser, so eine Statistik der Website eaufrance.fr aus dem Jahr 2020. Im gleichen Zeitraum tranken 50 % täglich auch Wasser aus Flaschen, wie eine nationale Erhebung von CIEau/Kantar ergab.

2,11 €/m3
Der durchschnittliche Preis für Trinkwasser in Frankreich beträgt 2,11 €/m3. Hinzu kommen die Gebühren für die kollektive Abwasserentsorgung in Höhe von 2,19 €/m3. Der durchschnittliche Gesamtpreis beträgt also 4,3 €/m3 bei einer Verbrauchsgrundlage von 120 m3. Die Jahresrechnung der französischen Haushalte beläuft sich laut Eau de France im Durchschnitt auf 477,60 €.

Zwei Drittel
Zwei Drittel der Wassermenge, die in Frankreich für die Trinkwasserversorgung entnommen wird, kommt aus dem Grundwasser, so Futura Sciences. Es gibt einige Ausnahmen: Paris, dessen Wasser sowohl aus der Seine als auch aus der Marne stammt, Marseille, das sein Trinkwasser aus der Durance bezieht, oder Toulouse: Das Leitungswasser stammt dort sowohl aus der Garonne, dem Kanal von Saint-Martory, dem Lac de la Ramée als auch aus der Ariège.

996.000 km
Um zu den Wasserhähnen, den Waschbecken und den Duschen zu gelangen, legt das Trinkwasser viele Kilometer zurück. Insgesamt gibt es in Frankreich 996.000 km Trinkwasserleitungen! (Quelle: Mon réseau d’eau, 2021). Dieses Netz ist jedoch stark reparaturbedürftig: Von 5 Litern Wasser, die in die Leitungen eingespeist werden geht ein Liter durch Lecks verloren. Das entspricht Verlusten von etwa 20 %.

33,9 %
33,9 % der Trinkwasserversorgung in Frankreich werden von öffentlichen Betreibern wie etwa Stadtwerken verwaltet. Den Rest teilen sich private Betreiber: 33,8 % für Veolia, 19,3 % für Suez und 11,8 % für Saur, wie die Website Mon réseau d’eau berichtet.

20 %
Etwa 12 Millionen Menschen in Frankreich haben im Jahr 2021 episodisch oder regelmäßig Leitungswasser erhalten, das nicht den Qualitätsnormen entsprach, hat die Zeitung Le Monde auf der Grundlage von Daten der regionalen Gesundheitsagenturen aufgedeckt. Der Süden und Südwesten wies mit 5,1 % dabei noch die niedrigste Rate auf.

512 Milliarden m3
In Frankreich fallen nach der Klimanorm 1990-20108 durchschnittlich 930 Millimeter Niederschlag pro Jahr. Eine Wassermenge, die auf etwa 551,7 Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr im Jahr 2018 beziffert wurde, wie die Statistiken von Météo France zeigen. 60% des Wassers kehrt über die Verdunstung in die Atmosphäre zurück, 40% fließen in das Grundwasser und in Flüsse.


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