Fast ein Jahr nach den verheerenden Überschwemmungen im Pas-de-Calais ist die Angst vor neuen Unwettern wieder allgegenwärtig. Der Winter naht, und die Region bereitet sich auf mögliche erneute Naturkatastrophen vor. Trotz umfangreicher Vorsichtsmaßnahmen und laufender Bauarbeiten zur Prävention bleibt die Sorge, die dramatischen Ereignisse des letzten Jahres könnten sich wiederholen.
Noch sichtbare Narben
Die Erinnerungen an überflutete Häuser, in Flüsse verwandelte Straßen und evakuierte Familien sind noch frisch. Viele Einwohner der Region haben diese traumatischen Bilder immer noch vor Augen, und bei einigen ist der Schrecken so groß, dass sie ihre Häuser für immer verlassen haben. Besonders stark betroffen waren die Gemeinden Blendecques und Arques, wo über 20 Haushalte gezwungen waren, dauerhaft umzusiedeln.
Notfallmaßnahmen laufen auf Hochtouren
Angesichts der drohenden Gefahr und der nahenden Winterstürme wird in der Region fieberhaft gearbeitet, um weitere Überschwemmungen zu verhindern. Mehr als 630 Notfallmaßnahmen wurden bereits eingeleitet, um die Flussläufe zu reinigen und das Risiko zukünftiger Überschwemmungen zu minimieren. Diese umfangreichen Arbeiten sind dringend nötig, da die Region sich in einer besonders gefährdeten Lage befindet. „Wir sind besonderen verwundbar gegenüber zukünftigen Starkregenereignissen“, warnte Agnès Pannier-Runacher, die französische Ministerin für ökologischen Wandel, Energie und Klimaschutz.
Doch wird das ausreichen, um die Natur zu zähmen?
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