Tag & Nacht

Der Fonds de garantie des victimes (Garantiefonds für Unfallopfer) startet am Mittwoch eine Präventionskampagne rund um das Thema Fahren ohne Versicherung. Jeder zweite nicht versicherte Fahrer ist unter 30 Jahre alt.

Die Zahl der Fahrer ohne Versicherung, die in Unfälle mit Personenschaden verwickelt sind, ist zwischen 2017 und 2022 um 44% gestiegen. Dies geht aus einer Berechnung hervor, die der Fonds de garantie des victimes am Mittwoch, dem 7. Juni, veröffentlicht hat. Diese Einrichtung dient insbesondere dazu, Opfer von Verkehrsunfällen zu entschädigen, wenn der gegnerische Fahrer keine Versicherung hatte. Im Jahr 2022 verklagte der Garantiefonds 15.000 Unfallverursacher auf Beträge, die leicht jeweils mehrere Hunderttausend Euro übersteigen können.

Einer von zwei nicht versicherten Fahrern ist jünger als 30 Jahre. Mehr als 40 % der jungen Menschen, die in einen Unfall verwickelt sind, haben nicht einmal einen Führerschein, stellt der Garantiefonds fest, der am Mittwoch, den 7. Juni, ebenfalls eine neue Präventionskampagne startet. Ihr Slogan: „Ohne Versicherung zu fahren ist die schlimmste aller Wetten“. Der Fonds fordert mehr Aufklärung, verstärkte Kontrollen und günstigere Versicherungen für junge Menschen.

Die Zahl der Opfer von Verkehrsunfällen, für die der Fonds de garantie des victimes aufkommen musste, stieg im Jahr 2022 um 3,5 %. Er entschädigte 8.443 Opfer und die Angehörigen von 157 Verstorbenen. Die aufgewendete Summe belief sich auf 107 Millionen Euro.


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