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Der tropische Zyklon Garance nähert sich mit bedrohlicher Intensität der Insel La Réunion. Die Behörden haben umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Mobilisierung der Rettungskräfte

In enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Krisenmanagement (Cogic) hat das französische Innenministerium angekündigt, 100 Zivilschutzhelfer von Mayotte nach La Réunion zu entsenden. Diese Maßnahme soll die lokalen Einsatzkräfte verstärken und eine schnelle Reaktion auf mögliche Notfälle sicherstellen.

Rote Zyklonwarnung und Schutzmaßnahmen

Ab Donnerstag, dem 27. Februar, 19 Uhr Ortszeit (16 Uhr in Paris), gilt auf La Réunion die rote Zyklonwarnstufe. Dies bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt niemand mehr auf der Insel unterwegs sein darf. Die Einwohner haben den Tag über Zeit, sich auf einen sicheren Rückzugsort vorzubereiten. Nur Einsatzkräfte und Rettungsdienste dürfen nach 19 Uhr noch unterwegs sein. Patrice Latron, der Präfekt von La Réunion, betonte die Dringlichkeit dieser Maßnahmen, um die Sicherheit aller Bewohner zu gewährleisten.

Aktuelle Wetterlage und Prognosen

Zur Mittagszeit des 27. Februar befand sich Zyklon Garance weniger als 300 Kilometer nördlich von La Réunion. Der Sturm hat sich zu einem intensiven tropischen Zyklon verstärkt und bewegt sich mit verlangsamter Geschwindigkeit auf die Insel zu. Meteorologische Modelle prognostizieren, dass der Zyklon in einem Abstand von weniger als 50 Kilometern an der Insel vorbeiziehen oder sogar direkt über den westlichen Teil von La Réunion hinwegziehen könnte. Es werden heftige Regenfälle, Windböen von bis zu 180 km/h und eine starke Brandung erwartet.

Vorbereitungen und Empfehlungen

Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, sich auf mögliche Stromausfälle und Überschwemmungen vorzubereiten. Es wird empfohlen, Notfallvorräte anzulegen, sichere Unterkünfte aufzusuchen und den Anweisungen der lokalen Behörden strikt zu folgen. Die Schließung von Schulen und öffentlichen Einrichtungen wurde bereits veranlasst, um das Risiko für die Bevölkerung zu minimieren.

Rückblick: Zyklon Chido auf Mayotte

Erst vor zwei Monaten wurde die Nachbarinsel Mayotte von Zyklon Chido heimgesucht, der verheerende Schäden anrichtete und zahlreiche Todesopfer forderte. Die Erfahrungen aus dieser Katastrophe unterstreichen die Notwendigkeit, die aktuellen Warnungen ernst zu nehmen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

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