Die Suche nach der seit vergangenem Montag vermissten Morgane, einer 13-jährigen Schülerin aus Pabu (Côtes-d’Armor), geht unermüdlich weiter. Am Sonntag, dem 1. Dezember, waren erneut 50 Gendarmen im Einsatz, um die Jugendliche zu finden. Morgane verschwand am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule – sie bestieg nie den Schulbus, der sie zum College bringen sollte.
Das gleiche Einsatzprotokoll wie am Samstag wurde auch an diesem Tag fortgesetzt. 20 Ermittler der Kriminalpolizei aus Nantes konzentrieren sich auf die gerichtliche Untersuchung. Parallel dazu führen weitere 20 Gendarmen in Pabu, einer Gemeinde mit etwa 2.700 Einwohnern, Befragungen von Tür zu Tür durch. Außerdem sind 10 Gendarmen der Verkehrseinheit im Einsatz, um Fahrzeuge in der Umgebung von Guingamp zu kontrollieren.
Bislang gibt es keine konkreten Hinweise auf den Verbleib von Morgane. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung, aber aktuell verfolgen wir keine spezifische Spur“, erklärte Nicolas Heitz, Staatsanwalt in Saint-Brieuc.
Die Ermittlungen umfassen Durchsuchungen im familiären Umfeld sowie bei Bekannten der Jugendlichen. Angehörige und Freunde wurden bereits von der Polizei befragt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung wegen „besorgniserregenden Verschwindens“ eingeleitet, um alle möglichen Szenarien abzuklären.
Die gesamte Region ist von dem Fall tief betroffen. Noch bleibt unklar, ob es sich um ein freiwilliges Verschwinden, einen Unfall oder ein Verbrechen handelt. Jede neue Information könnte jetzt entscheidend sein, um Morgane zu finden und die Ereignisse rund um ihr Verschwinden zu rekonstruieren.
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