Tag & Nacht

Am Tag nach der Ankündigung einer baldigen Lieferung von Leopard-Panzern von Deutschland und anderen Ländern an die Ukraine am Mittwoch, dem 25. Januar, wird jetzt auch eine Entscheidung Frankreichs zu diesem Thema erwartet. Derzeit scheint der Élysée-Palast noch zu zögern.

Nachdem Deutschland nun am Mittwoch, dem 25. Januar, beschlossen hat, seine Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern, richten sich die Augen auf den Élysée-Palast. Wird Frankreich jetzt auch die Lieferung einiger seiner Leclerc-Panzer genehmigen? Emmanuel Macron ließ verlauten, dass er alle Optionen prüfe. „Die Realität ist, dass die Ukrainer uns andere Anfragen schicken. Wir haben mehr Anfragen unserer ukrainischen Freunde für Flugabwehr oder Artillerie“, erklärt Armeeminister Sébastien Lecornu gegenüber dem Sender France 3.

Frankreich ist das einzige Land, das Leclerc-Panzer einsetzt. Das Land hat derzeit nur 200 Stück, gerade genug, um seinen Bedarf zu decken, daher die Zurückhaltung der Regierung. Außerdem ist der hochtechnisierte Leclerc-Panzer schwer zu bedienen. Dies scheint für die Soldaten in der Ukraine nicht ideal zu sein, zumal sie auch den Umgang mit dem deutschen Panzer erst lernen müssen. Das Zögern Macrons lässt sich auch dadurch erklären, dass man nicht den Eindruck einer weiteren Eskalation gegenüber Russland erwecken möchte.


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