Tag & Nacht

Nach dem G7-Gipfel im japanischen Hiroshima nutzte der französische Staatspräsident die Rückreise, um am Sonntag, dem 21. Mai, einige Stunden in Ulan Bator in der Mongolei zu verbringen. Ziel war es, neue Beziehungen zu diesem Land aufzubauen, das stark von Russland und China abhängig ist.

Am Sonntag, dem 21. Mai, reiste Emmanuel Macron in die Mongolei. Ein vor allem strategischer Besuch, erklärt die Journalistin Anne Bourse auf Franceinfo. „Es ist das erste Mal, dass ein französischer Präsident hierher kommt. Bei seiner Ankunft wurde Emmanuel Macron auf dem großen Platz in Ulan Bator (Mongolei) von Präsident Uchnaagiin Chürelsüch und der Ehrengarde in traditioneller Kleidung offiziell begrüßt. Die Marseillaise und die mongolische Hymne ertönten. Anschließend trafen sich die beiden Staatschefs in einer traditionellen Jurte im Präsidentenpalast zu einem Gespräch. Ziel dieses Besuchs ist es, neue Beziehungen zu diesem Land, das zwischen China und Russland liegt, aufzubauen“.

Ein weiteres Treffen in Paris geplant
Ihrerseits möchte die Mongolei auch nicht mehr völlig von Peking und Moskau abhängig sein. „Das Land bezieht insbesondere seinen Strom und sein Benzin zu einem sehr großen Teil aus Russland. Die Mongolei möchte ihre Versorgung diversifizieren. Sie braucht auch ausländische Investitionen, um bei den erneuerbaren Energien schneller voranzukommen. Die Mongolei hat einige Trümpfe in der Hand. Ihr Untergrund ist reich an Mineralien und seltenen Erden. Emmanuel Macron hat seinen Amtskollegen Uchnaagiin Chürelsüch zu einem Staatsbesuch in Paris im Oktober eingeladen“, so die Journalistin Anne Bourse.


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