Tag & Nacht




Ein Teil von Irans unterirdisch gelagertem, nahezu waffenfähig angereichertem Uran hat die US-amerikanischen und israelischen Angriffe im vergangenen Monat überstanden und ist nach Angaben eines ranghohen israelischen Beamten für die Nukleartechniker Teherans weiterhin zugänglich.

Geheimdienstanalysen Israels zeigten jedoch keine Besorgnis über das verbleibende angereicherte Uran. Sie erklären, jeder Versuch Irans, es zu bergen, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit entdeckt werden und es bliebe ausreichend Zeit für einen Angriff. Präsident Trump und seine Regierung hatten erklärt, dass Irans Nuklearprogramm durch den gemeinsamen Schlag „ausgelöscht“ worden sei.

Israel begann Ende vergangenen Jahres mit Vorbereitungen für militärische Schritte gegen Iran, nachdem man einen Endspurt zum Bau einer Atombombe befürchtet hatte. Israel erklärte damals, seine Geheimdienstinformationen seien mit den USA geteilt worden. Doch in den Monaten vor dem Angriff vertraten US-Beamte die Auffassung, dass Iran sich noch nicht zum Bau einer Waffe entschieden habe.


Ukrainischer Geheimdienstoffizier auf Parkplatz in Kiew erschossen

Die ukrainischen Behörden teilten gestern mit, dass ein Eliteoffizier des SBU, des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes, am helllichten Tag in Kiew erschossen wurde.

Bei dem Opfer handelt es sich um Oberst Iwan Woronych, der eine Einheit leitete, die im vergangenen Sommer eine entscheidende Rolle beim Überraschungsangriff der Ukraine auf die russische Region Kursk spielte. Die als Fünfte Direktion bekannte Einheit erhielt technische Unterstützung durch die CIA und war auch für die Tötung eines ranghohen russischen Separatistenkommandeurs mit dem Nom de Guerre „Motorola“ im Jahr 2016 verantwortlich.

Aktuelle ukrainische Offizielle äußerten sich nicht zu einer möglichen russischen Beteiligung. Sollte Russland hinter der Tat stehen, wäre dies ein seltener nachrichtendienstlicher Erfolg seit Beginn der Invasion vor drei Jahren.


Großbritannien und Frankreich vereinbaren Atomwaffenpakt:

Premierminister Keir Starmer und Präsident Emmanuel Macron gaben gestern ein neues Verteidigungsabkommen bekannt. Erstmals verpflichteten sich beide Länder, ihre Nukleararsenale gemeinsam einzusetzen, sollte ein europäischer Verbündeter angegriffen werden.

Die beiden Regierungschefs verkündeten zudem ein Abkommen, das die Zahl der Migranten verringern könnte, die von Nordfrankreich aus in kleinen Booten den Ärmelkanal überqueren.


Weitere World-News

Diplomatie: Außenminister Marco Rubio traf in Malaysia mit dem russischen Außenminister zusammen und bekräftigte Trumps Unzufriedenheit über die stockenden Friedensgespräche.

Drohnen: Moskau startete eine weitere Angriffswelle auf Kiew und tötete dabei zwei Menschen.

Gaza: Ein israelischer Luftangriff in der Nähe einer von einer US-Hilfsorganisation betriebenen Gesundheitsklinik tötete mehr als ein Dutzend Menschen, darunter Kinder, wie das Krankenhaus berichtete.

USA: Der Secret Service suspendierte sechs Agenten, die für die Sicherung des Geländes zuständig waren, an dem letzten Sommer ein Attentat auf Trump verübt wurde.

Jemen: Zehn Besatzungsmitglieder eines Frachters, der von den Huthi-Rebellen im Roten Meer versenkt wurde, konnten gerettet werden. Etwa ein Dutzend gilt weiterhin als vermisst.

Geschlechtsangleichung: Die Trump-Regierung forderte von Ärzten und Krankenhäusern personenbezogene Daten über geschlechtsangleichende Behandlungen bei Minderjährigen an – der jüngste Schritt, um solche Behandlungen zu unterbinden.

Technologie: Nvidia, der weltweit führende Anbieter von KI-Chips, wurde als erstes börsennotiertes Unternehmen mit vier Billionen Dollar bewertet.

Klima: Großbritannien bereitet sich erneut auf eine möglicherweise rekordbrechende Hitzewelle vor – die dritte des Jahres.

Wirtschaft: Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero übernimmt den US-amerikanischen Cerealienkonzern WK Kellogg in einem Deal im Wert von 3,1 Milliarden Dollar.

Großbritannien: Vier Personen, darunter drei Teenager, wurden im Zusammenhang mit einem Cyberangriff im April festgenommen, der den Einzelhändler Marks & Spencer Millionen kostete.

Technologie: Organisationen, die Kinderpornografie verfolgen, melden eine Zunahme von KI-generierten Bildern sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen im Netz. Die EU stellt neue Regeln zur Regulierung von KI vor.

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