In einem bemerkenswerten Fall von Wildtierdiebstahl wurden kürzlich zwei Männer im Alter von 19 und 30 Jahren in Marseille festgenommen, nachdem sie mutmaßlich an dem Diebstahl von 16 Totenkopfäffchen aus dem tropischen zoologischen Garten in La Londe-les-Maures im Departement Var beteiligt waren. Dieser Vorfall, der sich bereits am 26. Januar ereignete, hat weitreichende Aufmerksamkeit erregt und führt zu ernsten juristischen Konsequenzen für die Beteiligten.
Die beiden Verdächtigen, die in der Siedlung La Sauvagère in Marseille gefasst wurden, stehen vor schwerwiegenden Anklagen, darunter „Diebstahl im Rahmen einer organisierten Bande“ und „Besitz sowie Transport geschützter Arten“. Interessanterweise bestreiten die beiden Männer die Vorwürfe, jedoch wurden ihre DNA-Spuren in einem Fahrzeug gefunden, das in der Nacht des Diebstahls in der Nähe des zoologischen Gartens geparkt war, sowie in einem Keller, in dem einer der Affen gefunden wurde.
Nur fünf der gestohlenen Affen wurden wiedergefunden
Von den ursprünglich gestohlenen 16 Affen wurden bislang nur fünf wieder aufgefunden – vier davon in Marseille und einer im Département Oise. Die Suche nach den verbleibenden elf Affen geht weiter. Keiner der Affen wurde nach den jüngsten Festnahmen Anfang dieser Woche gefunden.
Die Festnahme der beiden Männer aus Marseille fügt sich in eine größere Untersuchung ein, die bereits im Februar zur Festnahme eines weiteren 19-jährigen Mannes aus derselben Siedlung in Marseille führte. Er war als Fahrer des in der Tatnacht verwendeten Autos identifiziert worden.
Juristische und ökologische Implikationen
Die schwerwiegenden Anklagen gegen die Verdächtigen unterstreichen die ernsten rechtlichen und ökologischen Implikationen, die mit dem illegalen Handel und dem Diebstahl geschützter Tierarten verbunden sind. Solche Taten stellen nicht nur eine Gefährdung für die betroffenen Arten dar, sondern bergen auch erhebliche Risiken für die Ökosysteme, aus denen diese Tiere stammen.
Die Behörden und der zoologische Garten arbeiten eng zusammen, um die verbleibenden vermissten Affen zu finden und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, während die Öffentlichkeit weiterhin besorgt die Entwicklungen verfolgt.
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