Mit einer Maske, dunkler Kleidung und einer Spielzeugpistole bewaffnet – so betrat ein 14-jähriger Junge am Freitag, dem 30. August, in Annonay, Ardèche, einen Tabakladen. Trotz seines jugendlichen Alters gab er sich sehr entschlossen, als er die Verkäuferin aufforderte, die Kasse zu leeren und ihm das Geld zu übergeben.
190 Euro wanderten in den mitgebrachten Sack. Alles ging sehr schnell. Doch als er den Laden verließ, geriet er unerwartet in Schwierigkeiten – er begegnete der örtlichen Polizei. Panisch ergriff er die Flucht.
Eine kurze Flucht
Das könnte man als den Moment bezeichnen, in dem das unrühmliche „Abenteuer“ des jungen Teenagers zu Ende ging. Die örtliche Gendarmerie, unterstützt von der Polizeieinheit PSIG und der Stadtpolizei, startete umgehend eine großangelegte Fahndung. Weniger als 30 Minuten später war der jugendliche Täter geschnappt – im nahegelegenen Parc Mignot. In seiner Tasche: die Maske, die er während des Überfalls trug.
Der Jugendliche, der keine Vorstrafen hat, gestand in der anschließenden Vernehmung den Diebstahl. Dabei betonte er jedoch, dass er keine Todesdrohungen ausgesprochen habe. Er habe lediglich ein bisschen Geld verdienen wollen, erklärte er den Beamten.
Die Konsequenzen seines Handelns
Obwohl der Überfall mit einer Spielzeugpistole begangen wurde, sind die rechtlichen Folgen für den 14-Jährigen real. Anfang November wird er sich vor dem Jugendgericht verantworten müssen. Bis dahin steht er unter gerichtlicher Aufsicht, die ihn unter anderem dazu verpflichtet, sich von dem Tatort fernzuhalten, keinen Kontakt zur Verkäuferin aufzunehmen und ein nächtliches Ausgangsverbot einzuhalten.
Die Geschichte dieses Jugendlichen wirft viele Fragen auf: Was trieb ihn dazu, solch eine Tat zu begehen? War es einfach jugendlicher Leichtsinn, oder steckt mehr dahinter? Eines ist klar – dieser Vorfall wird ihm und allen anderen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben. Aber vielleicht ist es auch eine Gelegenheit, aus den Fehlern zu lernen und wieder auf den richtigen Weg zu finden.
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